Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

Siebzehntes Kapitel.

Miloſch und Machmud,

Kurze Zeit nach der großen Nationalverſamm= lung des 16. Februars 1835 empfing der Fürſt Mitoſh vom Sultan eine gnädige Botſchaft, welche ihn in den prunkoollſten Auëdrü>ken des orientaliſchen Styls aufforderte, ſih nah Conſtantinopel zu begeben: „Seine Hoheit würde, hieß es darin, als einen der glü>li<ſten Tage ihres Lebens den Tag betrachten, wo es ihr vergönnt wäre, dem ruhmreichen Fürſten Serbiens die hohen Empfindungen perſönlich auszudrüd>en, welche ſie gegen ihn hege.“

Die Zeit war vorbei, wo auf ein Zeichen der Serbiſche Sklave an Händen und Füßen gebunden vor ſeinen Herrn geſchleppt werden konnte, damit dieſer nah Laune über ihn verfügen könne! Es konnte ſogar niht mehr davon die Rede ſein,