Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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ten Alle Recht, Euer Mißtrauen war gegründet, wie au< mein Vertrauen auf Gott gerechtfertigt worden iſt! Es gibt Fälle, wo Verwegenheit einen beſſeren Ausgang nimmt, als Klugheit, und ſo wie ih aus dem Dsmaniſchen Lager zurü>gekommen bin, werde ih auh von Conſtantinopel wiederkehren !‘“ . Koſtbare Ehren erwarteten ihn dort. Machmud, dieſer andere, gleichfalls außerordentliche Mann, begriff, wie viel Verpflichtungen ihm das edle Vertrauen ſeines alten Feindes auferlegte, und er gab dies auf edle Weiſe zu erkennen.

Man muß gleichfalls dem Türkiſchen Volke zum Lobe nachſagen, daß der Serbiſche Held überall auf ſeinem Wege die lebhafteſten Beweiſe von Bewunderung und Ehrfurcht empfing.

Die Reiſe des Volksoberhauptes Serbiens nah der Türkei war auf allen Punkten eine Ovation ; mehreremale fagte e: „Ih war niemals auf ſo viel Wohlwollen gefaßt. Es liegt etwas Gutes in dieſem armen Volke von Sklaven.

In Conſtantinopel war der Empfang des Fürſten Miloſch einer der feierlihſten : er ritt durch die Stadt, um ſi< nah dem Palaſte zu begeben, auf einem Pferde, deſſen Sattelzeug - orientaliſch mit Sammet, Gold und Edelgeſtein geſhmü>t und ihm vom Sultan geſchi>t worden warz er wurde von den Oberoffizieren der Leibwache escortirt und von

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