Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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die Pflichten des Regierungsoberhauptes beſtimmt, wie die des Volkes: das iſt Alles. Wir Bauern, wir halten uns, ſo gut wir können! Man hat, wie ih ſehe, vielen Lärmen um Nichts gemacht.“

Man denke ſich, wie Machmuds Haltung war während dieſer mit einfältigem Tone, den Miloſch ſo vortrefflich zu benußen weiß, geſprochenen Antworten, er ſah mit ſtarren Blicken ſich den Bauer an, und betrachtete ihn mit der verwundertſten Miene . . . und man hat eine Idee von der beluſtigenden Szene zwiſchen den beiden Männern, die ſich verſtanden, ohne ſih verſtehen zu wollen, und deren beiderſeitiger Scharfſinn niht im Stande war, Uber den des Andern den Sieg davon zu tragen!

— Fürſt, . . . antwortete der Sultan mit ſehr beſänftigtem Tone, die Verfaſſung, welche Sie Ihrem Lande gegeben haben, iſ unendlich liberaler als die dex anderen Regierungen Europa's, und aus politiſchen Gründen, welche Sie zu ſ{häßen wiſſen werden, fann dieſer Stand der Dinge niht ohne Uebelſtand ſo bleiben. Rußland glaubt, fügte er hinzu, daß in Bezug auf die unter ſeinen Schuß geſtellten Völker es die Anſte>ung der von Serb:en angenommenen Grundſäße zu befürchten habe. Die Moldau und Wallachei zum Beiſpiel könnten gus Nachahmung Veränterungen in den Inſtitutionen treffen wollen, ng welchen ſie ſih regieren, oder