Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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1559

diente ihm als Stübpunkt. Die Eitelkeit und die ehrgeizigen Anſprüche derſelben ausbeutend, {huf es ſich eine Partei, welche ſeine Intereſſen lebhaft unterſtúßte, und bald zählte Rußland im Schooße des Senates mehrere Männer, die ganz und gar ſeiner Politik ergeben waren. Die Söhne Kara - Georgs wohnten in Petersburg, wo ſie erzogen worden waren, das faiſerliche Kabinett ſpeculirte auf die Popularität ihres Namens und ſchi>te ſie nah Serbien. In Miloſch's Hâäuslichkeit befand ſich ein ruſſiſcher Agent in der Perſon des Lehrers Zoritſch. In der oberſten Verwaltung der Armee, überall befanden ſich Vorläufer, welche beauftragt waren , die Vortheile der ruſſiſchen Intervention bei den Angelegenheiten des Landes geltend zu machen.

Das Volk wurde auch mit Miſſionären verſehen, aber dieſes war ſchwerer zur ruſſiſchen Unterthänigfeit zu bekehren! Indeſſen da das Volk die Waffen niedergelegt hatte, um das Grabſcheit wieder zu ergreifen, ſo dachte man, ſo lange es nicht ſtatt des Grabſcheites wieder das Gewehr ergreife, könne man immer vorwärts gehn.

Wir wiſſen, was ſih im Kabinette Machmud's zutrug . . « wir kennen die von Rußland der Pforte inſinuirten Befehle in Bezug auf die demagogiſchen Prinzipien, welche die berühmte Thronrede enthielt! Seitdem hat Rußland ſeine Irrthümer abgeſchworen: