Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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ſh einmal viel Múhe gebe, ſih von dem Geſandten deſſelben dur<hſhauen zu laſſen?

În ſeiner Eitelkeit als Diplomat und in ſeinem Stolze gekränkt, nahm nun der Fürſt Dolgoruki einen andern Ton gegen den Fürſten Miloſch an.

— „Denken Sie daran, ſagte er voller Stolz, daß Sie nicht allein von der Pforte abhängen, und daß Rußland, welches die Macht hat , ſouveraine Fürſten zu machen, dieſelben auh wieder auf die Stelle verſeßen kann, welche ſie früher einnahmen... Meinem Herrn verdanken Sie Alles .. wenn Sie das vergeſſen, ſo hângt es nur von ſeinem Willen ab, Sie nah Sibirien zu ſchi>en, damit Sie daſelbſt wie ein wildes Thier umkommen !“

Bei dieſem nicht zu qualifizirenden Ausfall richtete ſih der ehemalige Hirt, der Held Serbiens, vor dem vornehmen ruſſiſhen Herrn in ſeiner ganzen Höhe auf.

— „Mein Herr, antwortete er mit {hwer zu beſchreibendem Ausdru>, ih ſize auf dem Throne Serbiens dur<h den Willen von drei Millionen Menſchen . . , welche Niemand fürchten als Gott .…. das möge Niemand vergeſſen .…. mir gilt es gleichviel, merken Sie Sich das, wer ſi< die Macht zuſchreibt, mich darauf geſeßt zu haben, ih nehme den Thron einmal ein und dulde es nicht, daß man herkommt, um mich zu inſulttren. Wenn Sie Anſpruch machen, hier an meiner Stelle zu herrſchen,