Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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nur durh meinen freien Willen und ih werde ſie aufreht erhalten. Aber, fügte er nahdrü>lih hinzu, ih werde es .deshalb auh durchaus nicht dulden, daß einige Mitglieder der Regierung, von meinen Feinden angeregt, oder von ſelbſt irregeleitet , ſich nah und nach des ſouverainen Anſehens bemächtiz gen, welches dur< das Volk in meine Hände gelegt worden iſt.‘

— „Der Kaiſer, mein Fürſt, beeilte ſich der Geſandte zu ſagen, hat gleichfalls in Erfahrung gebracht, daß das Serbiſche Volk in Bezug auf perſönliche Freiheit noh liberal.re Geſeße verlangt und Sr. Majeſtät hat mich ſpeciell beauftragt, Fürſt, Sie ſeinerſeits aufzufordern, Sie möchten dieſem gere<hten Verlangen nachgeben, dem Sie ohne Gefahr Sich nicht widerſeßen können.“

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Nun fand einer von jenen ſtummen Auſtritten ſtatt, welche die Feder niht im Stande iſ , wiederzugeben. Miloſch ſteht ſhweigend auf, kreuzt die Arme úber die Bruſt, heftet einen langen und durchdringenden Bli auf den ruſſiſhen Botſchafter und trifft ihn mit jenem namenloſen Etwas ins Antlit, welches das Herz mit Schaam erfullt, das Blut in die Wangen ſteigen und den Boden unter den Füßen eines Menſchen unſicher werden läßt.