Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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ſ<wörung, welhe Miloſch zur Abdankung bewogen hafte, und ohne ſich mit ihnen zu compromittiren, ſtreute ſie den Samen der Zwietracht unter ihren Feinden aus.

Bei der leßten JInſurrektion Bulgariens war

ihre Hand Überall ſichtbar. Unter verſchiedenen Vorwänden war ſie an der Grenze umhergereiſt, um den Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, die unglü>lichen Bevölkerungen auf den Einfluß Rußlands aufmerkſam zu machen, der, indem er den Fürſten Miloſh nöthigte, ſich zu verbannen, ihnen den Freund und mächtigen Beſchützer geraubt hatte, den ſie an ihm gefunden hâtten .

Mag ſie nun gehofft haben, ihrem Manne mit Hülfe einer Bewegung in Bulgarien politiſche Chancen zu béreiten, oder wollte ſie nur die Beſtrebungen der Unterdrückten gegen ihre gemeinſchaftlihen Unterdrú>er unterſtüßen, ſo viel iſt gewiß, daß ſie den Ereigniſſen von Niſſa und dem Aufſtande aller Dörfer der Umgebung nicht fremd iſ.

Aber bei dieſer Gelegenheit , welche fie hervor= riéf und die unſerer inneren Lage ſehr zu Statten Tommen fonnte dur die Verlegenheit, welche ſie an anderen Orten unſeren Verfolgern bereitete, — bei dieſer Gelegenheit war ihr Sohn, anſtatt ihr beizuſtehen, wenn nicht thâtig, doch ſtillſchweigend, ſo ſ{wach, ſeine Mutter zu desavouiren.

Auf Antrieb der Miniſter ging der Fürſt Michael