Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

36

Wer nur im Stande iſ, ein Gewehr zu tragen, ſteht aufrecht mit der Waffe im Arm: Alle haben auf das Crucifix am Fuße der Altäre geſchworen, nicht eher das Schwert der Vernichtung ruhen zu laſſen, als bis der vaterländiſche Boden von dem verruchten Joche des Halbmondes befreit iſt.

Die grauſamen Bedrü>kungen der Janitſcharen haben endlich das Maas gefüllt und die Reſignation der Heerde von Sklaven iſ zu Ende gegangen. Ein furhtbarcr Ruf iſt von einem Ende Serbiens bis zum andern erklungenz am beſtimmten Tage bede>en wie dur< ein Wunder bewaffnete Soldaten die Ebenen, die Städte und ſelbſt die kleinſten Dörfer, und überall ſtehen aus den Reihen des Volkes geſchi>te und unerſchro>ene Führer auf, Rieſen, wie ſie zu den Zeiten großer politiſcher Bewegungen aus der Erde hervorzuwachſen ſcheinen , eigens für die Bedürfniſſe des Augenbli>s, für das Ungeheuer der Unternehmungen beſtimmt.

Der Kampf hat begonnen, ein Kampf ohne Schonung , auf Tod und Leben, ohne Waffenſtillz ſtand, ohne Erbarmen, ein Kampf zwiſchen Sklaven und Herren. Auf beiden Seiten wird“ unerbittliche Vergeltung geübt. Der Himmel iſt verdunkelt von Pulverdampfe, das Blut fließt in Strômen und die Prophezeihungen der Greiſe ſind erfüllt.

Da erſcheint Kara - Gerog wieder.

Er hatte eine Zuflucht in Ungarn gſeuchtz von