Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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äußerſten Thore des Lagers zurü> und ſagt, ſich von ihm treennend: „Leb wohl, Miloſh, Du haſt mir das Leben ein Mal geſchenkt, jebt rette ich es Dix, wir find quitt: geh, und in Zukunft traue Niemandem, ſelbſt niht mir! .

Kurze Zeit darauf wurde der Friede , dieſe für Serbien ſo unverhoffte Wohlthat , abgeſchloſſen. Wenn er noh nicht gänzlich die Unabhängigkeit der Serbier anerkannte, ſo ließ er voh de facto ihre Occupation des Landes zu und gab ihnen das Recht, ſich dur< Häuptlinge aus ihrer Mitte regièren zu laſſen. . Miloſh wurde als Mi hes Oberhaupt der- Nation anerkannt:

Er hatte ſeinen Mitbürgern ein Vaterland g:geben, jet. blieb ihm noh úbrig, ihnen eine Organiz ſation zu ‘geben, welche ihre moraliſche Erhebung ſicherte. Das war der zweite Theil ſeiner ſchönen Miſfion, und jeßt wollen wir ihm auf dem neuen und glatten Pfade folgen, an deſſen Ziele er einen Thron ſindet , er, der Mann aus dem Volke, der eben #o leiht aus einem Soldaten ein großer Geſetzgeber wird, als er aus einem Hirten Heerführer geworden !