Theobald Bacher : ein elsässischer Diplomat im Dienste Frankreichs (1748-1813)

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Sera accompagné de celui de vous faire connaître particulièrement lestime avec laquelle je suis, Monsieur, Votre très-affectionné Hen)

Ebenſowenig verfehlte Möllendorff, dem Manne, der jeinen Plänen mit ſo großem Vertrauen entgegengekommen war, den Ausdru> der Anerkennung zu übermitteln. „C’est avec un vrai plaisir et satisfaction“, ſchrieb er am 13. April 1795 an Bacher, „que je prenne la plume pour vous féliciter du fond de mon coeur sur lheureuse issue de vos travaux et de ceux de Mr l’Ambassadeur.“2)

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Bacher hatte, wie es ſi von ſelbſt für ihn verſtand, auch während der Verhandlungen mit Preußen ſeine Tätigkeit als diplomatiſcher und militäriſcher Geheimagent fortgeſezt. Er übte ſie auch vorerſt weiter aus. Seine Zuverläſſigkeit in militäriſchen Meldungen war ſeit der Anweſenheit des preußiſchen Majors von Meyerin> noh geſteigert worden, da dieſer redſelige Herr — ob auf höheren Befehl oder eigenen Antrieb, bleibe dahingeſtellt — Bacher über die Vorgänge bei den verbündeten Armeen aufs genaueſte unterrichtete. Mehr aber nahm der Gefangenenaustauſh feine Arbeitskraft in Anſpruch. Eine beſondere Epiſode bildete dabei der Austauſh der von Dumouriez an Öſterreich verratenen Volksvertreter gegen die Tochter Ludwigs XVI.) Das Comité de Salut public ſchrieb am 14. Auguſt 1795: „Vous trouverez ci-jointe, Citoyen, l’expédition d’un ‘arrêté qui vous confie une mission importante. Le Comité compte sur votre zèle et vos lumières pour la remplir avec dignité qui doit caractériser tous les actes d’un Gouvernement républicaine et ‘avec la célerité qu’exige notre empressement à brisger les fers de nos Collègues, des agens de la République, et de nos frères d’armes“) Dieſer Auſtrag erforderte viele Zeit, Bacher hat ihn aber offenbar zur Zufriedenheit der Regierung ausgeführt ; denn auch ſpäterhin, nachdem der Friede mit Öſterreich ebenfalls geſchloſſen worden war, wurde er wieder mit den Austauſchverhandlungen betraut und erntete dafür das

*) Prinz Heinrich v. Preußen an Bacher 14. Juni 1795. A. P. 215 (bei Kaulek nur auszugstwveiſe).

?) 13. April 1795. A. P. 215. (de8gl.)

*) Es waren: 1. die Volfksvertreter Camus, Lamarque Quinette, Baucal und

Drouet mit zwei Sekretären und Dienern; . General Beurnonville und ſein Adjutant; . der Geſandte Semonville, der Bevollmächtigte Maret mit Dienern ; zuſammen 20 Perſonen. *) A. A. 668. 28 thermidor III.

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