Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

CB È E , ( e . Bonden Türckiſchen Kriegen-

viigefchrlich damalsfürhandè/vndan vngelegene örtern ſtunde/auff die Feinde / verließ einRe> gimentknecht inder Wagenburg/welchezwar wenig Kriegß erfahrung hatten/Vndder Kön1g hielt hinder dem erſten Geſchwader / ließ gegen jm vber verordnen ein gut theilaußerleſene Reus ter /diejſm/daes von usthen zu hülfffommen / vnd ſonſt auff nichts anderß warten ſolten /Vnd das geſchahe der meinung jm zum beſien/ im falles die notalſo erfordern würde / daß er nicht CBolckloß vnd ohn Reuterwere: |

DieTürcken/ſo gans vndgarßhibig vnd vnſinnigimanzugwaren /lieſſen zweymaljr groß Geſchügabgehen / welches ſohochgericht/daß es nerlichdie Spizen an den Spieſſen der Vngeriſchen Landsknecht ond Reuterräühret vnderreicher. Vndmanheltes dafür / ond glaubts auch gewißlich / daß die Schügen/ ſo gemeinglichalle dey dem Türcken Chriſtenſind /das Geſchüs mit fleiß alſo hoch gericht hetten / jr ſelbſt eigen Chriſilich Blué nicht ſo jäertich zu vergieſſen. Darnachkamen ſic mitjren Pferden/ondſegten miternſthineyn.Vunddieweil die Schlachtordnung gleich auff die Feinde gerichewar / vndbeynahends/ wie geſagt/ zuſammen ſtieſſen/hat de Ergbiſchoſfs Volck bald groſſen ſchadengenommen / Vnd ein ander Geſchwader dex Türcker ſiracksauff die Wagenburg hineyn gefallen / vndweil es dienotalſo erfordert / das an deni ſclbi-

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gen orth rettung geſchehen muſte/ hat man bald dieaußerwehlten Reuter / welcher mehr alsin tauſend Pferd/ſo auff den König/wie geſagt/beſcheidèwaren / wie ſich das glück ſchicken würde? auff jnallcinzu ſchen vndzuwarten/nach der Wagenburgabgefertiget. : Sh In deßwirtder Tomoreus von den Feindenvbereylt / ondgetrennt/odex er ſelb erſchlas gen/mitſampt dêzweyè Biſchoffenauß Strigonia vn Varodin/nebè vil andern Rittermeſſigen Zeuten vom Adel/ onder welchen auch blieben der Herr Ambroſius Sarcon/ vnd Georgius/ein leiblicher Bruder deß Herrn von der Weida / dasalſo der onglückſelige König Ludwig / dicweil erſcine Pferdvnd Reutervon ſich gelaſſen / ſichferner nicht auffhaltenfondte. Vndalscx dem gri vêwähtender Türken auch entweichen wolte/ vü vielleicht in ein Gemöriche Geſuämpfff/ vudgrundéloſen orth mitdem Pferd fommen/hat er das Pferd auff ſich geworſfen/ ond von wee gender ſchweren Rüſtiung/die cram Halßgeführt/ſich nitwider erhebenkönnen / iſtalſoerbär ms Lich ond jämmerlich ombkommen/das jm niemandshelffen noch erretten mochte. '

: Manwik ſagen / er habe ober cin Pfüten ſcten wöllen / vnd der Gaulſey mit den fördern Füſſenin cin Loch gefallen / vnd beſtecken blieben / daß er uicht hab wider können ſich erheben ond außerfommen / ſey alſo auff jn gefallen. Es wsöllens auch etliche darfur halten / als er habe wöllen vbex ein Waſſer ſesen ſey das Pferd dürſtig vnd girig geweſen zu. trincken/ BORE der

: Gaul