Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

Vorrede, = 3 dasficjn mitin Egyptenland fahren lieſſen. Der Prieſter huban/ſagt \n/wic er __ineiner Prophecey geleſen hett/ivie dieſer Knab cinen Glauben auffbringen ſolte {vider die Chriſten/dardurch ſie faſt gedrungen ſolten werden/vnd zu cinem ‘Zeis chen ſolt allwegein ſchwartzer Wolck objmfſichn. Erzeigetjnden Wolcken / vnd ſprach/als er auff der Galleenwar /da war auch die Wolck darob / vnd nun als crhiereinfommeniſt/ſteht der Wolcéen aber ob jm. Vyud ſprach zudem Kngben: Duwirſtein groſſer Lehrer/vnd wirſteinen beſondern Glauben ſelzen vnder den Heyden/wirſtdie Chriſten faſttrucken mit deinem gewalt/vnd dein Ge“ ſchlecht wirdt auch gröſſer gewalt gewinnen. Nun bitt ich dich/ das dumein Ges ſchlecht Armenimit frieden laſſeft. Das verhieß erm / zogmit den Kauffleuten gen Babyloni/ ward ein groſſer Meiſter Heydi ch WSchrifft / prediget den Heyden für/ſie ſolten glauben an Gott /der Himmel vid Erden geſchaffen hat/ vndnicht an die Abgötter / denn es ierecines Menſchen geſcheffe : Sic hetten Ohrenvndhörten nicht/Sichetten Augen vnd ſchen nicht/Sie hetten Kundt vndredtenuicht/Sie hetten Fäß vnd giengen nicht/ Sie möchtenſn auch nicht helſfen weder an Seel noch anLeib/vnd bekehrt den König zu Babylonia / vnd vil Volcés mitm. h i Darnach namſuder Königzuſm/ond gabſm gewalt vber das Land/das richteter auß. Als nun der König ftarb/namer deß Königs Haußfrauw /ward cin gewaltiger Celpha/das iſtalſo viel geſprochen / als cin DBapſi, Erhett vier Mannbeyſm/die waren wol nach Heyduiſcher Sprach gelehrt/vnd befahl eim jeglichen ein Ampt/Demerſten befahler das Geiſtlich Gericht/der hieß Omax/ Demandern das Weltliche Gericht / der hieß Otman / Der dritte hieß Abubach/dembefahler die Wag vnd das Handttwerck/Alſo/daßer darauffſche daß einjeglicher ſein Handwerk getreuwlich arbeyten ſolt. Der vierdte hieß Aly/ denmachterzueim Hauptmann vber ſein Volck/vond ſchicktjn in Arabiam/daß er die Chriſtenheitbekehrt / denn dieſerzeit Chriſten darinnen waren / Wer ſich aber nicht bekehren wolt/daß er den mitdem Schwerdt darzu trúng. Nanlißtindem Heydniſchen Buch/genannt Alforan/daßer auff cinen tag ucunsig tauſend Mann in Arabia von Machomets Glauben wegen erſchlagenhat/vnd bekehrt das gant Landin Arabia /Dagabjn Machometein Geſelz/wieſie ſich haltenſolten gegenGott / der HielvüErden geſchaffenhat. VnddasGeſeßder Heydenhebtſichalſoan/ von erſt: Wenn ein Kneblit Hievon wirde gebornwirdt/ondkomptzudreyen Jaren/ſoſollmanesbeſchneiden/vndhat jn "en i der fünfftagzeit geſeßt/die ſie täglich verbringen ſollen. Das erſteGebott f/f deleite Ve tagerſtherbricht/Dasanderzumittemtag/Dasdritt/zuder Veſperzeit/Das leufftiger ge/ vierdte/ ehedasdie Sonn vndergeht / Das funf / wann ſich Tag vnd Nacht “> ſcheidet / mit den vier tagzeyten loben ſie Gott /der Himmel vnd Erden geſchaffenhat/ Mit dem fünfftenbitten ſie Nachometen / daßerjr Bott gegen Gott ſey/Vnd zujeglicher tagzeit müſſen ſie inden Tempel gehen. Vyd wennſiein den Tempel gehen wöllen/ſo mußein jeglicher den und/Hend/ Fúß/Ohren/ vnd Augen / waſchen. Ftemwenn einer mitſeinem Weibe ſúndiget /ſo darff er nichtin den Tempel / biß daß er ſich an allem ſeinem Leibe geivaſchen hat / das Tél : a ün thun