Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

Von dem Naßometiſchen Geſabß/

Roſſz /vnd[wann die Sonn ¿u ruh gangen / ſchieſſen ſie Racketlein / vnd andere Feuwerwér>/ ſchrfunſireich/vnd auff mancherley art/gleichwiebcy vns/wann man freudenfeuwer/ oder ſon Geſchoß/wirſft vnd machet: - f

IPWannnundas Affenſpiel ond diefur6weil auch cinend hat/ ſegen ſich die Weiber auff dex Erdenfeinordeutlichzuſaifien/auff ſchónedarzu geordnete Tapegerey vnd Teppich/oder Sargein/ gleichwie e wann manzu Tiſch ſiget /vndſegen die ‘Braut mittenzwiſchen ſich / vnd nach gehaltener Mahlzeitſcind onder jnen etliche die ſpilen auff Harpffen/Violn/Geigen /vnd andern R Fimmen die Jnſirumentfein lieblichzuſammen/bleibenbeyeinander biß vmbMikternache/Alsdann legen ſieder Brautdie Kleyder ab/vnd führen ſie zum ‘Bad/waz ſchen ſiemitgarſchr wolriechendem Waſſer / vndnemmen deß obgedachten Pulſfers Chena, miſchen vndtemperierendas mik warmem waſſer/ineinem Gefäß/machenalſo einen Teig darauß/ſ{mixren der ‘Braut die Har darmit/vnddichende /mahlencin gewürffelte gevierdte fornis ſchachtweiß / vnd dic Fúüß mahlen ſie gleich wie ‘Blumen / vndandere ſclsamgemähls vnden at den Schenckelnbißan die Knie/dergleichen die andern Weiber alleſampt/ mahlen alſo jren groſſen Finger/den Daumenan dexrrechten Hand/mit demſelbigen Pulffer/damitſie ein Zeichen ge ben/daß ſie vonder Braut gebettcn ſeind. JInwendig einer ſtunde/wann der Theig etwas trucken ander Hand worden/waſchen ſie jnw1derab/vüanden órtern da ſie ſich beſirichen haben mitdem TheigChena, bleibtcinzeichen vnd mahl/ſoſchón vügelb/als nimmermehr fein Gold ſcynkan/ Alsdannlegenſſiejre Kleyderwider an/ vnd der Braut flechten ſîedas Har / Jn deß heben dieans dern Weiber wideran zu ſpielen auff jren Jnſirumenten / vnd ſpielen etwas ſtercker wann die Braut wideraußdem Bad grhet/dann ſie zuvor gethan.

Was ſic füranderckurtweil treiben/-wann dic Braut | auß der Badſtubenkompt gangen.

Cap. XIIE,

RZAnn nun die Braut wol gebadt/vud abgewaſchen / wol geſchmückt vnd iiderangezogen iſi/ vnd nun wider auß dem Badgehet/ hebè ſiean zutanzen auff Türz — >” ckiſch/welchesſehr licblich ond luſtigzu ſchen-Singen in die Jnfirumeneſchöne liebliche Reimen / von derLicb / vnd andern ſcher6hafftigen boſſen. Vndſolchenwolluſt vben ſieſo lang/ biß daß ſichören die Hanenvmb Mitternacht krähen/ vnder deß erluſtiercn ſich die Weiber / ges henfeinhoflich ombher/zu beſichtigen wo cinjede die nacht ſchlaffenſok. Wannnun diezeit floms imcn/daßdie Hanenfaſt alle omb Mitternacht geêxáet / fahen ſic alle.an / mitſampt der ‘Braut/ vndfchreyen oder ruffen mitheller ſti/Caccialum, Caccialum,dagiſ/Laßt vns lauffen/Laßt vnslauffen/dieHanen fráen. Wannſic ſich nun alſo miteſſen/ trumcêen/ ond andern wolläſic gnugſamerſettiget/matt ond müdwoxden ſeyn /gehen ſie zu ruhe- : : Morgensſo balddie Sonnewider am Himmel geſchen wirt /fonien ſic eylends wider her für gangen/ finden ſichzu der Braut/helffen ſieſchmücken ond anlegen / Alsdann höret man ſel» Gamc boſſen oonjuen/wie ſie die Braut vexieren/ ond mitworten vben / Alsnemlich / daß ſie die fünfftige Nacht einharten ſtandt oder ſurmmüß außſichen/ ond was dergleichen ſchersboſſen mchrſeind/onddiſeswäret ſo lang/biß daßdafomptder Sagdich.(welcheriſt dernechſte Bluts3 frcundevnd vcrwandtedeß Breutigams ) ondführetdie Braut hinweg / dann dieſerhat befehl Braut ond Breutigamzuſammenzu geben/vnd einander zu vereheligen. Ba

Wie die Braut dem Breutigamzu Haußkompt. | m, Cap. XV, N Mi LSE CFA Enſelbigen Morgen/wannvorgeſagte ding alſo ergangen/kommen auff

eingenañte zeit alle gebettene Seſe vnd MERITS AEN ERB Aa Rt |