Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen
Der ander Theil, H
wennsarm Geſellen theten/ſo thet man fn garnichtonrecht /wann man vonjnenſagt / esweren lauter ‘Bößwieht ſtück. Man lcßnur die altenfrommen Heydendrumb/ man darf der heyligen Schriſftnichtſolch Bubenſtäck anzuzcigen/vnd zu ſtraffen/weñdas die groſſen Háupterthun/ darff mannicht wundernnochfragen/warumb der Türck fomm/er muß das vbel ſtraffen.
Derwißigeſtreichſt König von Engellandt / ich meiner ſeyaußgericht vnd außgeholßips peéworden/Teutſch/Lateiniſch/ von einem Bettler Münch /vnd man hatjn dannochtnichi cin Härlindörffenkrümmen/Erhat ſich ſein ſtols vngelehre Pfaffen vberreden laſſen / hat ſich in jren Krieg vnd Hader gemiſcht/jnenjr ſach auß wöllcn tragen/ ſo doch menniglich gut wiſſen ifi/ daßfkein König /kein Fürſt noch Herr / in ſolchen ſachen niche den wenigſten verſiandéhat / verz ſtehnſichgleichſo vieldarauff /alscin Kuh auff dem Bre&ſpiel / wöllen die Leut alſo zu Narren machen/vndvberreden ſic fändtenauch etwas/ſo ſie mitdem Jágtzu ſchaffen haben/ küunen ſols chenſachen gar nicht außwarten-
Widerdiefreyen Schwaben ond Franken (ſo allweg die ruhmreyſigſten beſten Krieger vnd Reuter ſcyn haben wöllen) hat Gottjr eygen vnderthan /die Bauwren crivegt / welchs auch eingewiß zeichen nachfolgends verderbensiſt / als diealten ondneuwen Geſchicht def gutanzeigengeben. Da Chriſtus der Herr predigt/mache ſich auch ein Rott auff / vnder dem ſchein deß geſas Gottes/wolten dem Keyſerweder ſieuwernochzinß geben/wolten frey ſigen/ meinten Gote wermitjnen/Da ſie vermcinten ſie werenam ſicherſtenanjrem Gottsdienſtzu ſeyn / oberfic! ſie der Römiſche Keyſerliche Landtshauptmann Pilatus / etwürgtsall obeinen hauſſen. Vnd da ctlichefamenzu Chriſto/vndſagtenjmwiesſein Landesleuten ergangen wer / gleichſam ex durch ſcin predigenſolcher auffruhr orſach wer/da antwortet er jnen mit nachfolgender ineinung/Meis netjrdaßdieſedie gröſten Sänder geweſen ſcyn? nein ſie/Jchſag euch/werdjr euch nicht beſſcrn/ werd jrall wie diſe jämmerlich ſterben ond verderben. Wenn cin Baumin cinem Garten ficht/ feinfrucht nichttragenwil/ſo haut manjnab/vnd verbrennt jn/wies gangeniſt der Jüdiſchhcii/ der Statt Jeruſalem/nach ſolchem Bundtſchuch/iſt wiſſentlich.
Der Herbogvon Wirécnberg (alsvor auch widerjnein Bundtſchuch/ der Arm Cunbgenannt/ſich auffenbört) allweg mitſcinem Bolck der beſt Kriegßmann von menniglich geacht/iſk nundrey mal von Land vnd Leuten trieben worden. Der aller großmechtigeſt onſcr aller gnedigſter Herr/Keyſer Carl/der fünfft/ſo vnderallen Teutſchen Keyſern der mechtigſtiſt/ mußan ſei: nen SchweſiernvndSchwägern groſſenjammer vnd elend ſchen. Der cin Schwager König Chriſtern/iſtvondreyengroſſen Königreichen/Nordwegen/Schweden/Denumarck/von groß ſcn Fürſtenthumen/Holand/Sceland/Gottland/ Eyßland/ Finmarck/ vnd dergleichen mehr/ vonſeinencignenLendern verſioſſen/vnd in daselend verjagt worden/niemandt hatjm fein hui than/hatmitſecinein Gemahl/deß Keyſers Schweſter/imelend müſſen ſterben.
Soiſtjc6odiß ſar/ſo ich dasſchreib/ſein ander Schwager/König Tudwigin Vngern ond Böhßem (iſt vor auch daſelbſider arm Mann/ die Creuger genannt) auff geweſen / vndjämmers lichen ohn alle gnad vnndbarmhergigkfciterwürgtworden / von den Türcken erbärmlich ombkommen / vber ſein vielfeltiganruffen / wolt jm niemandt zu hü!ff kommen. Man half dicweil dem Biſchoff von Salzburg wider ſcin arme Leut/ mußt alſo der gut König von jederman verlaſſen/vnderſchlagenwerden. Fch gewarnet daſſelbige jar treuwlich / Es wer zu fürchten die brunſiwirtweiterreichen/iſtſchongeſchehen/jegoiſisdißjar andeß Keyſers Bruder fommcn/ ſo jmder Türck mitgewaltim Land vor Wienin Oſterreichliegt/wiecohinauß wirde gehen / iveiß Gottwol/Gottgebedas wol gerahßt.
Eshabenfchrnt vndheuwer/diß jars/Schrifften ober einander / vnd Bâcherim Truck/ außlaſſengehen/wannesarm Geſellen thetè/ſoweres gnugſam/kansniemandt mchrſchmcehen/ wannergleich gern wolt/dann ſieſichmitjreneigenSchrifftenſchmchen.
Wieauchetliche Färſtenvon Lutherinſcinen Büchernim Truckaußgang?ë/angetaſtwers den/iſtmenniglich wiſſend/Die Fürſten ſollen gerechtigkeithandthaben/beſchüßen Wittwêövnd Waiſen/die Leuthöóren/nicht gewalt vnd vnrechtthun/ond ſich in ſachen/darinn ſie gar fein verſtandthaben/nicht miſchen/nochden vngelehrtcn/ſtolsen/geizigen/Pfaffenjr SachaußtragetitEshabenauch etliche Vorrede vberdeß Embſers Teſtament außgehen laſſcn/ darinn ſie anzeis gen wöllen deß Embſers Teſtamentſey gerecht / vnd deß Luthers vnrecht / Iſt den Fürſien ein groſſer ſpottbey den Gelchrten / ſo doch wißlich i / daß ſie in dieſer Sach fkcine rechte Richter mägen ſcyn. Dieweilſie (wienot iſ) das Gricchiſche nichtverſichen / auch der Embſer (wie e
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