Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

Von den Türckiſchen Kricgenhalten /dann în demdasſiegleich / als ob ſie inder fluchtweren / ſich gewendt ond hinderſich ges wichen/ſinddie Chriſten dardurch angefärt vnd betrogen worden / vndalſoin der folg außjrex

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ſchlachtordnungkommen / Alsdannhaben ſich die Tärcken wider gewende / ond mit gutem vor-

theildrein geſest / vnd alſo das, Feldt erhalten. Diſer Mahomet hat nachmals widerumb aufs

ncuwdie Mauwrn Hexamili/davon oben geſagt / bey Corintho cyngeriſſen / wieſein Vatter

Amurath vormals auch gethan / Dann die Venetianer hattenſie mit denſclbigen Steinen/die

zuvor daran geweſen / in fünffzehen tagen wider auffgerichét / onnd mchrals in dreiſſig tauſcnd

ZNann daran zu arbeytenangeſtellé/dann ſiehiclten esfür gewiß/wie esdann Menſchlicher hülfff

nach anſm ſelbſtwar/dasallzrheyl ond ſicherheitan dieſer Mauwern gelegen. Nach dieſer handz

lung hater auch die Fnſel Lemnus / welche im Egeiſchen Meer gelegen/eyngenommen/ ferrnex

auch die Juſel Metelin/ond daſelbſi mit wunderbarlicherräftung vnd kunſt vber den Euripum/

welcher iſ cin enger/ab/vndzufluß/deß Meers/gebrücket / vnd vber diſe Brücken die Statt Nis

gropont eroberé/cin ongläublich Volck von Chriſtenaußſchendlichem verſchen vnd nachläſſig-

Feyt des Venetianiſchen Oberſten / welcher General vber die Galeen geweſen/vñjm diſen Paſs

wol hettkönnenverlegen / dieweil er guten Wind /vndauff diezcit ſehr guten-vortheil vnd geles genheit/wic vonnöten war/gehabt/ erſchlagen vnd ombbracht.-- cè pe ES

___ Nachmalshaterſich in Albaniam gewendt/ vnd die Statt Croíam/welcheernach latigèr

belägerung vnd groſſem kampf endtlich nach ſeinem willen onder ſeinen zwane>kbracht/doch mit

. x ien groſſem verluſt ſciner eigen Dürcken ond der Albaneſererobert/vndgewunnen. Ferrner nach diz

AS ſemiſier nach Boßnen gezogen / vud hat dic herrliche State Jaizam/in Sibenbürgen/mitges

walteyngenommen/Vud wic erden König Stephandarinnbekommen/haterſm dén Kopff abz

ſchlagen laſſen/dann er beſorgt ſich färſeinem gewalt/zeucht fort nach der-Walachey/nimptcin

guttheil derſclbenauch cyn / Folgends nach dem Königreich der Fleinen Tartarey. /viid erobere

mit gewalt diegroſſe Statt Capha/bey den alten Theodoſia /welche der Genueſergeweſen/ geles

genandem Tanaiſchen Meer/ein ſchr feſte Statt /von dannenruckter in Caramanniam / vnd

alserinitdem Piramectiozu Werckfompt/ſchlechterjnauch/vnd nimptjm vil Stetteyn.

__ Nachdiſemzeuchter in Perſiam / thut zwo gewaltiger Schlacht mitdem König Bſanz

Alÿ Lang» câſano / eine am Vfcx deß Waſſerfluß Eufrates /da jm mit zehen tauſend Maua Ahßmirath

hauſen, Waſcha/der gewaltig Kriegsmann auß Griechen Land / ein Blutsfreundt deß Keyſers Cona

ftantini/erſchlagen wordê. Jn der andern Schlachthat der Vſancaſanus das Feldtverlorn/vud

alsdie Perſianerinder flucht geweſen/iſtblieben deß Königs Son/ hatalſo endélich das Feldt be3

Haltendurch die mengedes Gelchüßs/ welches bey den Perſianexnein pncrhört pngläublich ding

dazumal