Untersuchungen über die Mannane, Galaktane und Cellulosen angreifende Enzyme
Untersuchungen über Mannane usw. angreifende Enzyme. 383
2. Versuch.
Saft und Mannogalaktane im selben Verhältnis gemischt, aber die Versuchsdauer auf 8 Tage verlängert. Danach finden sich 1,12 g reduzierender Zucker — 0,50 g Galaktose und 0,54 Mannose.
2. Wirkung des Verdauungssaftes von Astacus fluviatilis.
Es geht alles in derselben Weise wie beim Galaktin vor sich. Je nach der Menge des vorhandenen Saftes beobachtet man Mannosebildung, resp. auch keine, während Galaktose imıner zu ermitteln ist.
Versuch. IManriogalaktan Waren Amar Ber a er O0Fecm Verdauungssaft (von 40 Krebsen stammend) 15 „,
Man läßt die Lösung, mit Antiseptica versetzt, 3 Tage bei 380 stehen. Die geklärte Flüssigkeit enthält 0,50 g reduzierenden Zucker (als Glucose) — 0,11 g Mannose und 0,38 g Galaktose.
3. Wirkung des Verdauungssaftes von Maja squinado. Latr. und von Homarus vulgaris. M.-Edw.
Der Verdauungssaft dieser beiden Crustaceen, der, wie wir später sehen werden, das Mannan von Corrozo spaltet, ist dem Mannogalaktan des griechischen Heus gegenüber wirkungslos.
3. Mannan von Phytelephas macrocarpa (Corrozo).
Auf Grund der Forschungen von Reiß, Fischer und Hirschberger wissen wir jetzt, daß das Eiweiß des Samenkorns von Phytelephas macrocarpa R. und P. zum größten Teil aus Mannanen besteht. C. Gatin hat bewiesen, daß der unlösliche Teil dieses Eiweißes von Mannanen gebildet wird, die durch 5°/,ige HCl vollständig gelöst werden. Diese Mannane liefern bis 80°/, ihres Gewichts an Mannose. Außer den Mannanen enthält dieser unlösliche Bestand des Eiweißes noch etwas Cellulose, aber keine Galaktane.
Das Corrozopulver wurde mit kochendem Wasser so lange extrahiert, bis jede Spur löslichen Eiweißes daraus entfernt war. Der im PBrutschrank getrocknete Rückstand ist ein weißes, sogar bei 110° im Wasser unlösliches Pulver, das, wie