Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin
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Wenn Mani den Urfprung des Böfen einer Wermens
gung (fomit Gleichfegung). zweier Principien zufchrieb, fo.gab er ja feldft hiemit zu, daß von diefen Principien Feines an fich böfe, diefes fomit nichts Effentiales fep, und fein Strthum würde leicht widerlegt worden feyn, wenn man nur nachgemwiefen hätte, daß eine folche Vermengung, oder Verfegung der Principien nur in und für eine Creatur fintt finden Fann,
26. Se wie man verfuht, die Materie (das Zeitlichräumliche) ald efwas in fidy Ganzes (Abfolutes) zu be-
. greifen, wird man die dialeftifche Fortbewegung aus ihr
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inne, welche fi) jedem Bereint- und Fefthalten- (zum Standbringen=) wollen des in fich Veruneinten und alfo Beftandlofen widerfeßt, und der Geift Fanrı darum fo wenig in diefer Materie ruhen (fich frei erpandiren), als das Herz. Diefe Materie weifet ung hiemit auf eine Anomie und Antinomie, weldye ihrem Entftehen und Beftehen unterliegt, und wie fie nur zufolge einer Diffe-
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renzirung zum Borfchein fömmt, muß fie mit der ein-
getrefenenKeintegrationdes in DifferenzGefommenen wieder verfhwinden, — Dog alles Seyn und Wirken in der Zeit (und Raum d.i, in der Materie) ein Seyn und Birken außer ber Einheit (alS Zotalität der Action) ift, fomit ein motus turbidus, weil extralocum (matalem), war nicht wohl zu verfennen; aber man deutete