Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin
leuchtungsact nehmen, dem fih z.B, der liebe Gott felbft nicht zu entziehen und zu erwehren vermöchte, Welcher Gott fohin nicht, wie man bisher nach jenem „sn Deinem Lichte fehen wir das Licht“ glaubte, dem Philofophen wie jedem Menfchen, der in die Welt tritt, bei allen feinem Zorfchen leuchten, fondern fich von diefem ext beleuchten laffen müßte, — Die latente Bertudtheit, welche diefer biasphemifchen Behauptung zum Grunde Liegt, Eönnte uns wenigftens auch in unfern Spe= eulationen Gott fürchten lehren, und ung vie Ueberzeu= gung geben, daß wir auch in foldhen ung verfimdigen fönnen, weil und aud) hier jener DBerfucher zur Seite fteht, weldher, fo wie er unfern erften Eltern das Kunfts flüd lehrte, wie fie ohne und gegen Gott fich Gott gleich machen Fönnten, uns das ähnliche Iehren will: ope | Gott Gott zu erfennen!
*) Das scimus quia facimus (nescimus quae non facimus)fagt eigentlic) die Sdentität des Wiffens und Thuns aus, weil das Seyn nur in feiner Reproduction erkannt wird, Diefe Sdentität if alfo urfprünglid; die des fprechenden (gebärenden) Thuns und des gefprochenen (gebornen), des genitor und genitus. Gott fpricht als Vater und Hört als Sohn,
**) Beide diefe einander befimpfende Parteien find
doc) darin im Grunde einig, daß fie beide Rouffeaus
Behauptung unterfchreiben: que P’homnie en com- €