Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum
C BST 9) ¿Frankreich fiel tix ins Auge, und- bewog tic uimeine Republik umzuſchmelzen.
An ſich hat jedoch jede Geſezgebung eine blos ‘leidende Kraft 5 irgend eine mächtige Triebfeder “muß ſie zuerſt in Bewegung ſezen , und dieſe Triebs feder iſt bei einer alten Nation gewöhnlich nichts ‘raAders als eine Inſurreftion.
I< will alſo verſuchen, - dem erſten Monar1Men Europens den Plan einer Jnſurrektion vors enñulegen , die blos durch die Fortſchritte der Aufelärung bewirkt, keine andere Triebfeder als dic Vernunft hat.
41Vors erſte wird’ ein ſchon reifes Volk, dazu ere fordert , damit die Wohlthat einer Erneuerung emicht fruchtlos, ja vielleicht gar gefährlih werde s ndenn niht jeder Staat iſt fähig, das Geheimniß reſeiner Schwächen und Mängel zu durchdringen. eDas ottomanniſche Reich, welches mit demSchwerdt gegründet worden, würde ſi< ſ{werli< dur eAuftlärung erneuern laſſen: Spanien und Portu gall’, wo die Geſeze von dem Thron und dem Al„tar zugleich herrühren, und die Denkfreiheit in Keim erſtifen , fühlen noh nicht einmal die Noth-
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