Zenit

Luft warf, tut dasselbe nun aus anderem Grund. Der Browning knallt lauter. Jawohl, mein guter Bruder Expressionist: das Leben zu ernst zu nehmen, ist heute die Gefahr, Kampf ist zur Groteske geworden, Geist in dieser Schieberepoche Ulk. Der »Intellektuelle«, der seine Gesinnung bis zum Bolschewismus erhöht, muss sich vor den Massen klein, ganz klein machen, wohl auch eine Maske der Dummheit übe»* die jüdische Stirne ziehen, damit ihm Steine nicht die Zähne ausschlagen. Bitter, bitter wird der ekstatische Mund. Der gute »Mensch« mit einer verzweifelten Verbeugung begibt sich in die Kulisse, Das Leben, die M aschi ne, die Natur behalten recht; jenseits von Gut und Böse, Die schöne Kraft, der als erster von den Modernen Alexander Blök die »Skythen« widmete, Der Urmensch, mit dem dunklen Jahrhundertblut und den unheimlichen Augen tritt aus Urwäldern des Aequators heraus und aus den Steppen des Pols; mit Mond- und Sonnengeheimnissen. Er tanzt über die Meridian des Globus, Aufruf des Bruders, o Expressionist, was für eine Sentimentalitet! Was für ein Pathos in deiner Menschlichkeit, Das nackte Leben ist besser, will sagen: wahrer als du. Beweis; deine Weltanschauung hat nirgends gesiegt. Du hast nicht einem von sechzehn Millionen das Leben gerettet. »Der Mensch ist gut«; Eine Phrase, »Aber in tausend Jahren vielleicht«. Aber eine neue Kraft scheint über uns zu kommen: die gehirn-maschinelle. Der Kran der Zeit packt uns am Kragen und schifft uns über. Man fasst sich im Haar: Herrgott, was für ein Rythmus tönt aus der Erde, Wozu in den Himmel schweifen. A u c h H i mmc ! ist Erde, weis der Aviatiker. Himmel ist die Erde längst für den Neger und den Primitiven, Vielleicht hat er doch recht. Jeder Amerikaner sagt »Yes«. Weg mit der Sentimentalität, ihr Deutschen, was gleichbedeutend ist mit: ihr Expressionisten, Denn wetten: auch Ludendorf ist schliesslich ein Expressionist? In Frankreich, wo ich lebe, ist man während des ganzen Kriegs nicht sentimental geworden, (Drei Schwächlinge abgerechnet, die kaum gelten). Neue Länder rufen hinterm Ural, hinterm Balkan, hinter allen Ozeanen ihren Willen zum Leben, zur Kraft. Junge Länder, Junge Menschen, Ihr erstes Wort an uns ist elektrisch.

Pesma broj 13

Virgil Poljanski

Prag

I. Ulice Veče Crni prsti satova pokazuju u sutra kroz mene iznutra nejasne i erne prolaze konture. Okana tisuée u mene bulje tramvaji u sumrak zvone bučni akordi života u gradu o zidove udaraju svetla se razlevaju tisuće tela ulicama život pevaju. II. U mojoj duši pevaju sve stvari ditiramb rasprsnuća pre ponod Sve su stvari smrt u koru pevale sve su provalije na me zinule sve su nade u noć se rasplinulc, III. Moj drveni prijalelj štap o tvrdi asfalt je zveckao i pričao mi kako je sve tvrdo kameno tvrdo IV. Automobili lokomotive motornim životom žive i slute daleke ceste, Kolesa teška železna kolesa potmulo bruje i prelaze preko moga tela teška teretna kolesa vremena.

Carry Hauser Haibach Dečak

9

Zenitismus Ost>- West