Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung

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feiner Zeit hat er- mit. ſo «großem Eifer und ſo glücklichem Erfolge die Erforſchung der erſten Principien aller Wiſſenſchaft und Kunſt, und die nur durch ſie mögliche Begründung einer zweckmäßigen Cultur ſeiner intellektuellen und moraliſchen Kräfte betrieben; zu feiner Zeit hat er ein ſo allgemeines und thâtiges Jutereſſe für Wahrheit und für die Abſtellung alles deſſen, was die Würde ‘des Menſchen und ſeine Rechte ſchändet, gezeigt ; ‘in keinem hat er einen ſo unermeßlichen Schaß von Kenntniſſen, Erfahrungen und Ausſichten für die ſpätern. Generationen geſammlet und geordnet, als in dieſem Jahrhundert. “Vielleicht ſtellen die ſchönen Zeiten der Griechen und Römer Denkmäler der Kunſt und des Geſchmacks auf, mit denen wir uns nicht meſſen dürften: aber mehr, als das Zeitalter des Peri k-

les für die ſchonen Künſte Griechenlandes und" das Sâäculum des Auguſtus für den Glanz des ‘tveltbeherrſhenden Roms war, iſt das 'Unſrige

fúr Philoſophie und Wiſſenſchaft, " und dadurch zugleich für die weitere Aufklärung der fünftigen Menſchheit geworden, die ſich dercinſk des erwor-

‘benen Guts, nicht bloß wie jene Nationen des _Shrigen, in einer großen und herrlichen aber “ſchnell vorübergehenden Blüte, ſondern in einer

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