Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung

Geſellſchaft einzupaſſen, den menſchlichen Thorheis» ten nachzugeben, noch weniger aber ihnen zu huldigen. Jhm galt nur der Menſch, und ſo kümmerce ihu das nicht, ob er ihn im Purpur, mit der Krone, oder im Gewande des Landmanns erblicfte. - h Dieſe Grundſäge verleugnete er nie; *) aber eben durch dieſe in unſerm Zeitalter ſo ungewöhnliche Seelenſtärke, wurde man angereizt ſie näher fennen zu lernen, weil man ſich nicht enthalten konnte einen Mann zu bewundern, der es wagen konnte, in den Mächtigen und Großen bloß den Menſchen zu ſchen. Judem Voltaire dem Fanatismus und den Maximen der franzöſiſchen Regierung die empfinds “lichſten Streiche durch ſcinen muthwilligen Satyr verſetzte, und beyde dem Gelächter der Denker und Nichtdenker bloßſtellte, beſchäftigte Nouſſeau alle

#) Als der Emil erſchíen, ließ ihm der Prinz von Conde‘ die Erziehung ſeines Sohnes - antragen; Noufſſeau autwortete: 81 J'acceptois cetre offre, et que je me trompasse dans ma methode, ce seroit une education mangnée: sì je réus8iss0Ïs, ce seroit bien pis, mon éléve renieroit s0n titre et ne voudroit plus etre prince. Y. Mercier snr Jean Jacques Bonsseau, in den Cahiers de Lecture. N=. IX. 1791.