Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Oele erhalten den Gerudy am längften, weil ji die Shwefligen Theile in Delen weniger verfliegen Lönnen.

Am erften verliert jih der Gerud im Weingeift.

Wärme und euer jind dem Gerude jhädlih, weil fie den Schwefel verjlüdhtigen.

Wenn man Schwefel nad) Proportion in riehendes Wajjer legt, behält es den Geruch länger.

Geiftige Gerud-Wäfjer jind alle dem Menjhen jhädlic.

Heilfame Wohlgerüche find die, die man mit Ejjig verjeht.

Ritrum erhält aud) die Wohlgerüche, denn da es die reinfte Srennjtofjleere Luft enthält, und die reinjte Brennftoffleere Luft enthält, und dieje Luft äußerft begierig das Phlogifton in jich reißt, jo trennen ji die jhwefligte Theile langjamer von den Körpern.

42. Theorie des Gefühls.

Dee Kerven jind im ganzen Rörper unter der Haut ausgebreitet, und vertheilen jid in unzählig mannigfaltigen Aeften, bis jie zulezt in Wärzchen übergehen, die das eigentliche Werkzeug des Gefühles ausmaden.

Das Gefühl bejteht daher in der Wirkung der Rörper auf die Gefühlwärzchen.

Das Gefühl verhält jih nach Bejhaffenheit diejer Wärzchen.

£s wird erfordert, daß jie feucht und über die Haut hervor: ragend jind.

Kurze und trodene Wärzhen haben wenig oder jaft gar fein Gefühl.

Die Gefühlwärzchen unterjheiden ji) nad) der Menge und der Figur.

Wo das Gefühl tar und lebhaft if, dort find fie auch größer. Auf.der Zunge und an den Singerjpiten jind fie dem Auge jJihtbar, wenn die Zpidermis abgezogen wird.

Unter den Nägeln jind fie länglicht und jpihig; auf den Wangen und Lefzen zottiht; auf der Zunge gleihen fie um; gejtürzten Regeln; die meljten aber jind unvollfommen konijch.

Im Fühlen wird der Nerve auf verjchiedene Art gedrlidt, aus einander gezerrt, zerrijjen, erjchüttert.