Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Thau des Geiftes; ein heiligeres Seuer belebt jeine Seele, und ftärkt fie zu unbegreiflihen Wirkungen für die Rinder, die am Sumpje unten im Thale wohnen.

18.

Innerer Sinn.

Der Mittelpunkt aller Sinne, oder die innere Kraft des Menjhen, wodurd er die Zindrüde der Wirkung auf jämmtlicye Sinne zu fühlen fähig it — dieje Rrajt wird der innere Sinn genannt.

Diefer innere Sinn ift die Bildfraft des Menjhen, wodurd) die verjhiedenen Zindrüde, die durdh die Sinne gejhehen, identifizirt, einfach) gemadt werden, und zur Seele übergehen.

Der innere Sinn ift der Seelendolmetjh. Was die Körper durch die Kindrüde, die jie auf die Sinne maden, jpreden, diejes verdollmetjht er in Geiftesjprahe der Seele.

Oder vielmehr er mat aus Rörpergefühlen Geijtesgefühle, und aus vorübergehenden Zindrüden, jelbtjtändige.

19. Don dem Leben der Seele.

Das Ceben der Seele madt der Willen; oder die Seele, die in der Seele ift, ift der Wille.

Diefe Fähigkeit jhlummert in ihr, als fie in £örperlider Hülle eingeferfert zur Welt £ömmt, und entwidelt ji dur) den innern Sinn.

Diefer innere Sinn giebt der Seele eine ftuffenweije Bildung; durch die Äujjeren Sinne lernt jie zuerft £örperlidy, und durch die innern geiftig wollen.

Die Seele ift daher unfterblih, weil der Wille ihr £eben ift, und diefer Wille ihr Zigenthum wird, der unzertrennlic) von ihrer Wejenheit it. Sie lebt daher ewig geiftig.

Nur lebt fie mehr oder weniger, nad) der Bejhafjenheit ihres Willens; und nad) diejem Zuftande verhält jic ihr fünftiger Sujtand.