Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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20. Straf und Belohnung.

Wssenttig als ein ewiges Verhältniß liegt Straf und Ber lohnung jhon in den Wejensgejegen, und das Seelenorgan, das uns Strafe und Lohn mittheilt, it das Bewußtjeyn.

Jede Annäherung lohnt uns mit deutlihherem Xrfennen, mit bejjerem Wollen: mit dem £ntgegengejegten ftrajt uns jede Entfernung.

Der Beftimmung der Seele it aljo Aehnlihwerdung der Gottheit — Aehnlihwerden ijt aljo ihr Zlement, das ihr eigen ift, ihre Dereinigung, ihre Seligkeit.

Rein erjhajnes Ding ft in der Natur, das ji nicht mit Aehnlihem und Gleihyem vereint, darinn bejtehen die Wejensgejehe; darinn liegt das Leben aller Dinge, das Abnühen der gröbern Theile, die Derjeinerung.

Alle Hindernijje der Vereinigung jind daher Seelenbande, wodurd der Geift leidet, weil er von jeiner dejtimmung aufgehalten wird.

21. Dom £eiden und Seligjepn.

Das erjte Wejensgejeh aller Dinge ift Hang zur Dereinigung.

Diejes Gejeh muß nothwendig jeyn, denn in ihm liegt die Kraft der Aimilation.

Ohne diejer Rrajt giebt es fein Leben, ein Öejtreben, fein Aehnlidhwerden.

Jede Yinderniß zur Dereinigung bringt ein Bejtreben hervor, diejer Hindernifje jih zu entledigen, und diejes Bejtreben in £örperlihen Dingen nennen wir leiden.

So leidet der Sterbende und jeujzet nad) Auflöjung, da der £ranfe Körper noch jeine Seele zurüdhält, die nah der Öeijterwelt jtrebt.

So leidet der thlerijhe Rörper, wenn Hindernijje der Dereinigung der Abjonderungstheile vorgehen, und es entjteht ein Beftreben der Natur, dieje Hindernijje zu heben, weldyes Deftreben die Aerzte das Sieber nennen, oder