Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

32% Höherer Seelenzuftand.

dke Ceben und die Urquelle alles Lebens ift Gott; ohne Gott wäre fein Leben, denn er allein ift der Uranjang des Lebens.

Sott lebt; — und jein Leben befteht in der Liebe und in der Weisheit; — Liebe und Weisheit ift Geiftesleben, und jie find für den Geift das, was für den Körper Licht und Wärme ift.

Die Rörperwelt erhält ihr Licht und ihre Wärme von der Sonne; — die Geifterwelt Liebe und Weisheit von Gott.

Ale Dinge in der Rörperwelt empfangen Licht und Wärme von der Sonne: — alle Wejen in der Geifterwelt Liebe und Weisheit von Gott.

Wie thätiger die Lebenskraft, je edler das Rörpergejhöpf: — wie edler die Geijtesfraft, dejto edler das Geiftesgejhöpj-

Das geiftige Licht ift Weisheit; die geiftige Wärme Liebe: und Weisheit vereint mit der Liebe ift geiftiges Leben.

Ohne Liht und Wärme ijt fein Rörperleben; ohne Weisheit und Liebe fein geijtiges Leben.

Der Menjh hat Derftand und Wille als Geiftesfähigeiten; und dieje Sähigfeiten find Seelenorgane, geiftige Receptiongwerfzeuge der Weisheit und der Liebe.

Wie der Körper ohne £uft nit leben kann, jo fann die Seele nit leben ohne Licht.

Unjer Wille verhält jih nad der Liebe: unjer Derjtand nad) der £rfenntnip.

Die Perception des Wahren ift die Folge des reinen Willens.

Sebensfähigkeit der Seele in der Zrfenntniß; Lebensthätigkeit der Seele im Willen.

Thätigkeit und Wille ftreben zur Dereinigung; denn jo jind die Gejehe der Liebe.

Das Organ der Weisheit ift der Derftand; das Drgan der Liebe ift der Wille.

Durch dieje wirkt die Gottheit auf Seelenleben. Don dem Wille erhält der Derftand die Zmporjdhwingungskraft; wie reiner der Wille, dejto reiner der Derjtand.

Denn Licht ift nur dort, wo Reinheit ift; Reinheit des Oeijtes jhajt Empfängnißfähigkeit des Göttliden.