Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 6.

Roman von Adolph Stre>fuß. ES

Wangen biß fſi auf die Lippen, er preßte die Fäuſte trampfhaft zuſammen. Brachte ihm hiex der Zufall die Entde>ung des Geheimniſſes, dem ex bisher vergeblich nachgeforſcht hatte ?

Ex ſ{<li< ſi< vorſichtig durch das Gebüſch; mit welcher Aufmerkſamkeit betrachtete er den Boden, um nur ja niht auf einen troÆenen Zweig zu treten und dur das Knacten deſſelben fich zu verrathen, mit welcher Sorgſamkeit bog er die Zweige der Büſche auseinander und ließ ſie hinter ſich wieder langſam zuſammengleiten !

Jet hatte er das Gehölz faſt dur<wandert, nux ein dichter Haſelbuſch verde>te ihm noc die freie Ausſicht, hinter demſelben ſtanden die Pferde, er hörte deutlich ihr Schnauben und wie ſie mit den Hufen in dem dürren Laube ſcharrten.

Nux jenen ſtarken Aſt mußte er ein wenig zurü>biegen, dann gewann er einen Ausbli> auf den Weg, ohne daß_ er doh ſelbſt geſehen werden fonnte. Jeht war's ge-= ſchehen, jeht fonnte er ſich ſo weit vorbeugen, daß ex die Pferde zu ſehen vermochte.

Was ex geahnt hatte, wurde beſtätigt. Dort, etwas abſeits vom Wege, ſtand im Baumſchatten ein leichtes, elegantes Fuhrwerk. Wangen fannte die muthigen ſ{önen Pferde, ex hatte ſie in Plagniß im Stalle geſehen und bewundert, der Kutſcher, der ſih auf dem Bote bequem zurecht geſeßt hatte, um ein Schläfchen zu machen, war derſelbe Burſche, der ihm in Plagniß auf dem Schloßhof die Wagenthüre geöffnet hatte und ihm beim Ausſteigen behilflich geweſen war.