Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.

84 : nib

mix viele Freude gebraht und viel Leid, und ich habe beides ertragen — mit einem ſie<hen Körper würde es mix ſchwer werden. Nux Eines bedrü>t mein Herz mit Centnexlaſt: die Sorge um Lux und ihre Zukunft !“

Menken ſenkte die Augenlider bis über die Pupillen herab. Ex war ein meiſterhafter Schauſpieler und ver= ſtand die Kunſt dex Verſtellung wie ſelten Einer; aber es wäre ihm do< unmögli<h geweſen, in dieſem Moment den Blick des kranken Freundes auszuhalten. Ex meinte, Jener hätte merken müſſen, daß die Zukunft Lucia?s der Hauptgrund geweſen, der thn in den leßten aht Tagen ſo oft in das Haus des Oberſten geführt.

„Du biſt der Einzige, Ottokar,“ fuhrt Hacert fort, „der Einzige, dem ih in jenen ſ{<hweren Stunden, da ih wie heute. todkrank im Bara>enlazareth von Koblenz lag, jenes Geheimniß anvertraute, das mit der Geburt. meiner Lux verknüpft iſt, Du wirſt mix deshalb auh am beſten rathen können. Wäreſt Du niht ſelbſt heute zu mix getfommen, ich hätte morgen odex übermorgen zu Div geſandt, um mi<h über die Folgen auszuſprechen, die mein Tod möglicherweiſe für Lucia haben würde, wenn nicht vorher Alles, was die Entde>ung des Geheimniſſes mögli<h machen könnte, aus der Welt geſchaft worden wäre.“

Menken hatte den Kopf geſenkt, ex ſpielte mit dem ab= gezogenen Handſchuh, den er in der Rechten hielt.

„Jh glaube, Du ſiehſt etwas ſchwarz, ſ{hwärzer jeden= falls als nothwendig iſt, Karl,“ erwiederte er langſam und mit gedämpfter Stimme. „So viel i< mi<h Deiner Er=