Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.

86 - Unſichtbare Hände.

Weiſe abgefunden und warſt der Verpflichtungen ledig. Was konnten Dith die Schre>ſchüſſe ihres Sohnes kümmern! Beweiſe zu bringen würde thm ſ{<wer fallen !“

„Auch ih habe es geglaubt, Ottokar, bis ih das lebte Schreiben Francesco?s erhielt. Er ſpricht darin von einem Zeugen, der mit der ganzen Sachlage auf das Genaueſte vertraut ſei und deſſen Schwur die Gerichte ſicher als voll= giltig betrachten würden. Ex verſichert mich gleichzeitig, daß ex die Angelegenheit ohne Weiteres einem Advokaten übergeben wolle, wenn ih nit auf der Stelle dreitauſend Francs an ihn abſide. Es war das fünfte oder ſech8te Mal furz hinter einander, daß er die gleiche Forderung an mi ſtellte. Wohin foll das führen 2“

Menken dachte einen Augenbli> nah.

„Hat Carmella Boccani jêmals ein Schriftſtü® von Dix in den Händen gehabt ?“ fragte er.

„Wo denkſt Du hin? Nicht eine Zeile! Alles wurde mündli<h und ohne Zeugen zwiſchen uns verhandelt; Hil= ger3dorf var der Einzige, der vor Dir über die Sache wußte, und daß dieſer geſchwiegen hat, iſt mix nicht zweiſel= haft. Anfänglich hätte ihm wohl kaum etwas am Plau-=dern liegen können, zumal auh auf ihn als Helfer und Mittheilhaber ein eigenthümliches Licht gefallen wäre, und ſpäter mußte er ſchweigen — Du verſtehſt mi, infolge der Konſequenzen des Spielabends auf dem Swhloſſe von Saint-Estain . .“

Herr v. Menken ni>te.

„Nach alledem bin ich überzeugt, daß jener Fuancesco die Geſchichte mit dem Zeugen nur exfunden hat! Jm ſchönen