Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 12.

194 ._ Meiſter Hans.

ſeits gerade einige ſeinèx bedeutendſten Originale verloren gegangen.

Dex Cxtxrag ſeiner künſtleriſchen Thätigkeit war ſo bez deutend, daß dex Meiſter bereits nah zwei Jahren nah Baſel zurü>tkehren konnte, um feiner zurückgelaſſenen Faz milie eine forgenfreie Exiſtenz in der Heimathsſtadt, von dex ſich Frau Elsbeth nicht zu trennen vermochte, zu ſichern. Cx faufte für ſie zwei Häuſer und richtete ſie wohnlich ein; entſchieden hatte er die Abſicht, ſelbſt in Baſel zu bleiben, und es ſcheint ihm anfänglih auh nicht an gez nügenden Aufträgen gefehlt zu haben, wenigſtens beaufz tragte ihn der Rath ſelbſt mit der Vollendung eines ſchon früher begonnenen Cyflus von Wandgemälden im Rathhausſaal, von denen uns freili<h nux die Skizzen erhalten geblieben ſind.

Aber dauernd konnten ihm, nachdem ex einmal das freiere, großartigeve, ſeinem Genie mehr Anregung gewäh= xende Lebeu Londons kennen gelernt hatte, die kleineren Verhältniſſe der Heimath doh ni<t genügen. Schon zu Anfang des Jahres 1532 finden wix ihn wieder in Cugland, und vergebens bemühte ſi<h die Stadt Baſel, ihren bereits weltberühmten Bürger dauernd zu ſih zurü> zu ziehen. Es iſt no<h ein intereſſanter Brief vom 2. Sep= tember deſſelben Jahres vorhanden, in dem Rath und Bürgermeiſter ihm ſchrieben :

„Meiſtex Hanſen Holbein dem Maler, jet in England. Wix, Jakob Meiger, Bürgermeiſter, und Rath der Stadt Baſel, entbieten unſerm lieben Bürger Hanſen Holbein unſeren Gruß und thun Dix hiermit zu wiſſen, daß es

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