Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 6.

LUKA CELOVIE

Der leßte Folkunger. Hiſtoxiſcher Roman

bon

E. SH. v, Dedenroth.

(Fortſeßung.) (Nachdru> verboten.)

„Die Sache dürfte wohl Euch nichts angehen,“ verſeßte Gebhard, aber Stuxe ſchüttelte den Kopf.

„Es läßt ſich über die Rechte des Sohnes gegenüber der Autorität des Vaters ſtreiten,“ antwortete ex, „und da ih gewiſſermaßen ſchon ein Recht habe, mich als künftiges Mitglied der Familie zu betrachten, fo dürftet Ihr wohl Urſache haben, mein Urtheil Euch günſtig zu ſtimmen.“

„F< will Euch deshalb niht bemühen!“ rief Gebhard, der ſi<h einen Humpen mit Rheinwein füllen ließ, „Hako und i, wir haben Durſt, wollt Jhr mit uns anſtoßen?“

„Es wäre eine Kränkung, wenn i< mich deſſen weigerte, aber verargt es mix nicht, wenn i< meine Kanne nicht ſeexe und nux mit wenig Tropfen Euch Beſcheid thue. J< erwarte den Abgeſandten des Schwedenkönigs, der das Ergebniß ſeiner Audienz bei der Königin von Dänemark mit mir beſprechen will, und wie Jhr wißt, liebe ih es über-