Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.

Novelle von A. Kiſtne EST

eben ſo munter und graziós, wie die jenes Thierchens, waren au< ihre Bewegungen im Vergleih zu denen der Inſelbewohner. Sie plauderte ſtets lebhaft, wie es ihre Art war, obgleich Mrs. Randon ſie gax nicht, Lizzie und Hanna fie nur halb verſtanden. Bald langweilte es Mieze, auf alle ihre amüſanten kleinen Geſchichten ni<ts weiter als dann und wann ein exrſtauntes: „„Tndeed?“ odex „O yes!“ zu vernehmen, und ſie trug Sorge, daß ein Klavier in's Haus komme.

Da ſaß ſie nun manche Stunde, ſang ihren Freunden vor und hatte das Bewußtſein, daß ſie großen Eindru> auf Bob mache und ſeine Schweſtern ſie für „a very nice girl!“ exflärten.

Wäre Bob nicht ganz anders und viel Hübſcher als der weibliche Theil ſeiner Familie geweſen, würde ſi< Mieze ganz gewiß niht ſo um ihn bemüht haben. So aber, da Bob wunderſchöne blaue Augen und dunkle Loken hatte, au<h ein allerliebſter Schnurrbart ſich bei ihm zu zeigen anfing, lohnte es ſi<h. Den Tanten gegen= über diente die Freundſchaft mit den Schweſtern als Folie für dieſes neue Unternehmen.

Jn dieſer Zeit lernte Mieze viel engliſh, gewöhnte ſi<h ab, mit dem Meſſer zu eſſen, und lachte niht mehr ſo laut, da das niht „ladylike“ fei, An Heirathen dachte ſie niht ‘und daran dachte auh Bob nicht. Mieze hatte au vorläufig genug vom Verloben, bei dem es, nach ihren Erfahrungen, mehr unangenehme als beglü>ende Gefühle gab.

Als es Sommer wurde, pacte die Familie Randon ihre Koffer, Lizzie und Hanna ſchrieben mit großen Buch-=