Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/2

126 Vierte Ordnung: Naubtievre; fünfte Familie: Hunde.

„Reichshund“ niht wenigſtens gehört und geleſen? Die deutſchen Züchter haben es verſtanden, dieſe Raſſe, die zunächſt den Namen ihrer Stammraſſe führte und au<h Ulmer Dogge genannt wurde, derartig auszubilden, daß ſeit einem Fahrzehnt ſtatt der früheren Benennungen nur eben noch die eine anerkannt wird: deutſche Dogge.

Die Behaarung der deutſchen Dogge iſt kurz und dit, au<h am dünn verlaufenden und wenig gekrümmten Shwanze. Die Färbung iſt gleihmäßig ſ<warz, hell: oder dunkelgrau, braun- oder lihtgelb und in den helleren Schattierungen oftmals dunkel geſtromt

Ludo Beelmann

Däniſcher Hund (Canis familiaris molossus danicus). /o natürl. Größe.

oder, wenn hellgrau, meiſt mit unregelmäßigen dunkeln Fle>en; bei einfarbigen Tieren treten niht ſelten weiße Abzeichen an Bruſt und Zehen auf. Die mittelgroßen, hoch angeſeßten Ohren werden in der Regel geſtußt. Ein Hund dieſer Raſſe, über deſſen Begabung und Thaten wir unten einiges aus einer Schilderung Gräßners wiedergeben, hatte in ſeinem dritten Jahre eine Schulterhöhe von 94 cm, eine Geſamtlänge von 175 em und ein Gewicht von 61 kg, mithin eine ſehr außergewöhnliche Größe, erreiht. Unſer Gewährsmann, Der als Rektor einer Schule in niht recht geheuerer Lage vor dem Thore einer großen Fnduſtrieſtadt Deutſchlands lebte, hielt es für nötig, ſih zum Schuße der Familie und des Hauſes