Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/3

80 Zehnte Drdnung: Unpaarzeher; erſte Familie: Pferde.

von ihnen wenden ſi< aus3wärts und vereinigen ſi<h mit ebenſo vielen, von oben herabkommenden; die übrigen ſtehen ſchief längs der Wangen und verbinden ſi<h mit denen des Unterkiefers; einer umringt das Auge. Längs der Mitte des Nückens verläuft ein ſhwarzer, weiß eingefaßter Streifen, über den Hals hinweg ziehen \ſi< zehn breite ſ{<warze, manchmal geteilte Binden, zwiſchen denen ſi< ſ{<male braune einſchieben; die lezte Binde

Quagga (Eguus quagga) /1s natürl. Größe.

ſpaltet ſi< nah unten und nimmt drei oder vier andere auf. Die Binden umringen den ganzen Leib, ſelten aber auh die Beine; denn dieſe ſind gewöhnlich einfarbig weiß — doh gibt es auch hier ſo mannigfaltige Abweichungen, daß vorläufig Ausnahme und Regel nicht feſtzuſtellen iſt. Bei den Dauws des oſtafrikaniſchen Seengebietes ſind die gelb eingefaßten Streifen breiter als beim Zebra.

Bei Chapmans Tigerpferd (Equus [Asinus] echa pmaniï) gehen die Streifen an den Beinen bis zum Hufe hinunter, aber nicht ausnahmslos. Die Färbung ſhwankt zwiſchen gelbem, ſ{hokoladebraun geſtreiftem und weißem, faſt ſchwarz geſtreiftem Grunde. Artlich dürſte es, wie ſhon Buckley nachgewieſen hat, vom Dauw kaum zu trennen ſein, und es wäre gut, dieſe beiden unſicheren Arten in dex bei den Jägern üblich gewordenen Weiſe gemeinſam als bunte Quaggas zu bezeichnen.