Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/1

Topaskolibri. Blumenküſſer. - 667

Der Topaskolibri ſcheint auf Guayana beſchränkt zu ſein. Er bewohnt die dihtbeſchatteten Ufer der Flüſſe. Eine zweite ſehr ähnlihe Art lebt am oberen Amazonenſtrome.

Die Blumennymphen (Heliotrichinae) find meiſt ſtark gebaute, ziemlih große Kolibris, die ſih dur< ihren kräftigen Leib und ihren den ruhenden Flügeln an Länge gleihkommenden Schwanz der vorher beſchriebenen Gruppe anſchließen. Auch der Shnabel iſt kräftig, ſeine Spigze aber ungekerbt. Jn der Färbung Unterſcheiden ſih beide Geſchlechter mehr oder minder voneinander.

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Blumentküſſer (Heliothrix aurita). % natürl. Größe.

Ein am Grunde breiter und flacher, fein und langſpißiger, deutlich pfriemenförmiger, gerader Schnabel, zierliche, <wache Füße, deren Zehen am Grunde etwas verwachſen und deren Krallen furz, niedrig und leiht gebogen ſind, lange, ſhmale Füße und ein verlängerter, keilförmiger, ſhmalfederiger, beim Weibchen aber abgerundeter und breitfederiger Schwanz kennzeihnen die Blumenküſſer (Beliothrix)

Rückengefieder und Kehlſeiten der bekannteſten Art, des Blumenküſſers (Heliothrix aurita, Trochilus auritus, auriculatus und nigrotis), find lebhaft erzgrün, bei alten Vögeln goldig ſchimmernd, die Shwingen grauſ<hwarz, violett ſchillernd; die Unterſeite iſt rein weiß wie die drei äußerſten Schwanzfedern jeder Seite, während die mittleren Shwanzſteuerſedern ſtahlblau ſchimmern. Unter dem Auge beginnt ein ſamtſhwarzer Streifen, der ſi weiter hinten mehr ausbreitet und ſ{<ließli< in einem ſtahlblauen Saume