Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4

Nashornfiſch. Stö>er. 91

erſcheinen. Einzelnen Fiſchen gehen ſie niht nah; geſharten Schwärmen aber werden ſie niht minder verderblih als die Makrelen. Jhr Fleiſch iſt geſhäßt, obgleich es dem der leßterwähnten Fiſche an Güte nachſteht.

Die Baſtardmakrelen (Caranx) fennzeihnen ſih vornehmlih durh die Bepanzerung ihrer Seiten mit gekielten Schuppenſchilden, deren jeder einen Stachel trägt, ſo daß,

Makrele (Scomber scomber) und Stö>er (Caranx trachurus). 1% natürl. Größe.

laut Ge8ner, ein Strich oder Linie entſteht, „die ſo rauh iſt wie ein Säge“. Beide Rükenfloſſen ſind entwi>elt, Baſtardfloſſen fehlen; vor der erſten Afterfloſſe liegen zwei freie Stacheln; die Bruſtfloſſen ſind groß und lang, die Schuppen, mit Ausnahme der beſchriebenen, klein.

Der Stöcer (Caranx trachurus, symmetricus, declivis und cuyieri, Scomber trachurus, Trachurus europaeus und symmetricus, Seriola picturata, Selar japonicus) gleicht in ſeiner Geſtalt den Makrelen und hat einen ſpindelförmigen Leib, ſpißigen Kopf und dünnen Schwanz mit ſtarker Floſſe wie ſie. Seine Länge beträgt etwa 30 cm. Die Färbung iſt oben blaugrau, unten ſilbern; die Floſſen ſehen gräulih aus. 8 Strahlen ſpannen die erſte, 1 halber und 32 ganze die zweite Floſſe, 21 die Bruſtfloſſe, 1 undo 5 die Bauchfloſſe, 2 ſtahlige, 1 halber und 26 ganze die Afterfloſſe, 17 die Schwanzfloſſe.

Hinſichtlih der Verbreitung kommt der Stöcker ungefähr mit der Makrele überein. Auch ex findet ſi<h ebenſowohl im Mittelländiſchen wie im Atlantiſchen Meere,