Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4

Goldmakcele. Gotteslachs. ' 101

von der vorſtehend beſhriebenen. Jn der Geſtalt des Leibes ähneln die Glanzfiſche allerdings den Petersfiſchen; ihr minder vorſtre>barer Mund aber hat keine Zähne; die Dornen fehlen; die Rü>enfloſſe iſ einfach, ihre verlängerten Strahlen ſind dur eine gemeinſame Haut verbunden, ſo daß der vordere Teil eine ſihelförmige Geſtalt erhält, während der hintere Teil mit dem Rükenfirſte gleihläuft; die Bruſtfloſſen ſind kurz, ebenfalls noh eiwas ausgeſhweift; die langen ſichelförmigen Bauchfloſſen liegen weit nah hinten; die Afterfloſſe entſpricht dem hinteren Teile der Rückenfloſſe; die Bauchfloſſe iſt halbmondförmig. Die Schuppen ſind ſehr klein und dünn, fallen auch ſo oft ab, daß man ſie ſelten vorfindet. Zähne ſind niht vorhanden.

Gottesla<s (Lampris luna). %o natürl. Größe.

Der Gotteslahs (Lampris luna und guttata, Scomber pelagicus und gunneri, Zeus luna, imperialis und guttatus, Chrysostogus luna) erreiht bis 2 m an Länge und gegen 100 kg an Gewicht, alſo eine ſehr bedeutende Größe. An Schönheit der Färbung kann er mit vielen Klaſſenverwandten der ſüdlihen Meere wetteifern. Ein glänzendes Stahlblau ſ<hmüdt die Oberſeite, geht nah den Seiten hin in Veilchenblau über und verblaßt am Bauche bis zu Roſenrot; von dieſem Grunde heben ſich zahlreiche eiförmige Fle>en von mil<weißer, ſilberglänzender Färbung ab; die Floſſen ſind prachtvoll korallenrot. Die erſte Nücenfloſſe ſpannen 2 harte und 52 weiche, jede Bruſtfloſſe 28 die Bauchfloſſe 1 und 9, die Afterfloſſe 1 und 25, die Schwanzfloſſe 30 Strahlen.

Mortimer, der im Jahre 1750 einen zu Leith gefangenen Gotteslachs der Königlichen Geſellſchaft. vorlegte, berichtet, daß zu dieſer Zeit ein Prinz von Anamabu, an der