Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 6

i

e

Entwi>elung der Borſtenwürmer. 135

zwei Segmenten, ſondern immer an einem ſolhen und zwar einem Fuß gegenüber, ſo daß ſie immer zwiſchen zwei von dieſen Anhängen ſtehen und gewiſſermaßen den fehlenden vertreten, der einem kürzeren oder längeren Cirrus entſprechen kann. Die prächtige Abbildung in dem von William M'Fn- A _ LE toſh verfaßten Bericht über die = _auf der Challenger- Expedition geſammelten Borſtenw ürmer zeigt uns einen Haupt ſto>, der fünf Nebenſtö>ke (erſter Ordnung) trägt, die zum Teil ſo lang wie er ſelbſt ſind. Dieſe fünf Nebenſtö>ke erſter Drdnung tragen ihrerſeits wieder zuſammen neun zweiter und einer von dieſen gar einen einzigen dritter Ordnung. Die meiſten Knoſpen ſind am freien Ende abgeriſſen, der von uns hier ebendarum als Hauptſtamm angenommene Teil aber an beiz den. Nur ſehr ſelten iſt ein Kopf vorhanden. Manche dieſer Formen entwi>eln Geſchlehtsorgane, und zwar männliche und weibliche getrennt. Beide Arten von Knoſpen haben Augen, und zwar die weiblichen ein anſehnliches Paar auf dem Rücken und ein noh größeres an der Bauchſeite an der Stelle, wo ſie dur< einige wenige Segmente mit dem Mutterſto> zuſammenhängen. Jhre Geſtalt iſt weſentlich breiter, abgeflacht, die Cirren ſind verſhwunden und durch prächtige dichte Büſchel feiner Shwimmborſten vertreten. Sie ſind im ganzen Leiz besraum, au< im Baſalteil der Füße, mit Eiern gefüllt, und es iſt ſehr wahrſcheinlih, daß ſie ſich wie die in linearer Anordnung zum Stammtier lie- j gene Knoſpe e Haplosyllis Syllis ramosa. Etwas verfleinert.

spongicola loslöſen, um ein

freies Leben zu beginnen. Denn dazu ſind ſie dur< ihre Organiſation vorzüglich befähigt: ſie beſizen in ihren beweglichen Seitenbüſcheln wundervolle Schwimmapparate, und ihre Augen ſind ſo verteilt, daß ſie, pelagiſh ſchwimmend, nah oben und unten