Cèrnagora

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Euch die Hand reicht, ſo iſt das ein Zeichen, daß er {<wört, Euch fortan bis in den Tod zu vertheidigen, wäre es auc gegen ein ganzes Heer. Der Aelteſte der Familie erhebt ſih endli<h von der Tafel mit den Worten : „„Wir haben uns ehrſam geſeßt und ſtehen in allen Ehren wieder auf. — Man reicht den Caffee„Gleich wie man im Driente aus einem Becher trinkt, ſo raucht man auh, zum Zeichen der Ehrerbietung, aus einem Cibuk, den man von Hand zu Hand gehen läßt.“

Nehmt noh niht Abſchied! Schlummert einmal eine Nacht unter dem Dache guter Menſchen, im Schooße- der Gaſtfreundſchaft — ſie ſind nicht zahlreich ſolhe Stunden! —

Wenn Jhr Euch nicht empfehlt, wird ohne Anfrage in einem ſeparirten Gemache eine Schlaſſtätte mit der zarteſten Sorgfalt, mit gänzlicher Hintanſezung aller eigenen Bedürfniſſe, bereitet. Schlafet ſüß! auf der Schwelle Eucrer „Kammer wachen die Kinder, beſonders die jungen Mädchen, gleich ſ{hweigſamen Engeln einander ablöſend , die ganze Nacht hindurch, um das Feuer zu unterhalten, und den Schlummer ihres Gaſtes zu bewachen.“ — Verlaſſet Ihr die Hütte des Hochländers, ſo bittet er Euch nur um „einen Schuß aus Euerem Gewehre, eine Abſchiedsſalve ihm zu Ehren, welche offenkundig macht, daß Ihr mit ihm zufrieden waret.“

Dieß iſ ein herkömmlicher Gebrauch, ſo oft der Hochländer einen Ort verläßt, oder an ſeiner Beſtim-