Cèrnagora

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bosniſchen unter ihrem Könige Stephan Tvèrtks Sie mochten dreißig Tauſend tapferer Streiter zuſammengebracht haben, die ſie unter die Helden und Schwiegerſöhne Lazar's, Milos Obilié und Vuk Brankovié, vertheilten, unter dem Obecbefehle Milos Obilic’s.

Wie ein Ungewitter, Alles verwüſtend und verheerend, rü>te Amurad mit einem, größtentheils aus Reitern beſtehenden , ſiebenzigtauſend Mann ſtarken Heere in der Richtung von Saloniki heran, überſtieg ohne Aufenthalt den Ljubotin Dagh, und traf am 15. Juni 1389 auf dem Felde von Kosovo ein, wo er das ſerbiſche Heer im Begriffe ſah , ſeine Stellung zu ordnen. —

Das Schlachtfeld von Kosovo, unter 399 öôſtlicher Länge und 42° — 302 nördlicher Breite gelegen, iſt eine — von unbedeutenden Landhöhen bede>te Ebene, und wird im Südweſten vom Cardagh, im Süden vom Ljubotin Dagh, öſtlih und nördlich von einem Zweige des legteren zu einem Been geſtaltet, welches ſieben bis aht Meilen im Durchmeſſer hat. Außer dem Cardagh und Ljubotin Dagh, auf deren beiden Seiten ſih ſteile Felsmaſſen aufthürmen ſind die übrigen — dieſe Ebene umſchließenden Berge nur von geringer Höhe. Den größten Theil der Nordſtweſtſeite des genannten Beens begrenzt der Fluß Meiravica (türfiſ< „Ibar“). Außer dieſem wird Kosovopolje no< von feinen — mit ihm parallel laufenden — Zuflüſſen der Siduica und anderen Bächen durchſchnitten, welche, der Scheidewand