Cèrnagora
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Vladika na< Rußlaud gegangen, um die beträchtliche Erbſchaft ſeines Verwandten, des in ſerbiſchen Volksliedern als Held gefeierten Generals Tvo-PodgorTanin zu heben. Er führte auh glü>li< vor den rufſiſhen Gerichtshöfen die Sache dur<z begnügte ſih aber, anſtatt das Capital mitzubringen, mit den bloßen Zinſen, und kehrte nah Cérnagora zurü>, wo er ſih für einen, mit der Verbeſſerung der Geſeßzgebung des Landes, beauftragten ruſſiſchen Abgeſandten ausgab. Der Senat war verblendet genug, ihn zum Präſidenten, ſeinen Neffen und Reiſegefährtien Vukiéevié aber zum Vicepräſidenten zu erwählen, und zuglei<h ward dieſer mit einer Schweſter des Vladika verlobt. Da jedo< der junge Mann bald darauf ſi<h in eine {ne Moskfoviterin verliebte, ſie heirathete und nah Cattaro führte, waren die Cêèrnogorer darüber ſo entrüſtet, daß ſie den meineidigen Verlobten {{<ma<hvoll aús dem Lande jagten. Aber auch auf den Oheim erſtre>te der mittlerweile heimgekehrte Vladika die Ungnade, welche der Neffe ſi zugezogen hatte, und ſo mußten im Jahre 1814 beide Ruſſenfreunde das Land räumen, und dahin zurü>kehren, wo ſie ihre Schäße zurü>gelafſen hatten.
Jetzt erſt begann Peters II. eigentliche Regierung ; denn bis dahin hatte er niht gewagt, als Reformator aufzutreten. Um ſeinen Civiliſationsplänen eine günſtige Aufnahme zu ſichern, trug er ſie anfangs nur als von dem verſtorbenen Vladika herrührend vor,