Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien
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und ſprach: „Schenkt mir Gott Leben und Geſundheit, ſo werde ih mir mit Euch dieſe und noch viele andere Sachen verſchaffen und beſißenz; wird es mir aber nicht vergönnt, länger zu leben, ſo brauche ih dieſes Alles nicht.“ Darauf \ſchi>te er ſeine Frau und ſeine Kinder in das St. Nikolauskloſter zu ſeinem Gevatter, dem Archimandriten Ad\chi Athanaſius, er ſelbſt aber ging nah Uſhiße, um die Stadt vor den Türken zu nehmen, und wenn Mund - und Kriegsvorrath genug da wären, ſich darin bis zum Frühjahr einzuſchließen. Jn Uſhiße angekommen, fand er einen hinlänglichen Mund- und Kriegsvorrath und fing an ſich darin zu befeſtigen. Unterdeſſen bekam er die Nachricht, daß dice Türken von Belgrad in. den Diſtrikt von Rudnik gekommen ſcien; daher überließ er die Bewachung von Uſhißze ſeinem Bruder Fefrem und dem Kneſen Alekſije Popowitj und ging ſelber in den türkiſchen Bezirk den Türken entgegen. Dort angekommen , ſah er, daß die Zahl der Türken groß war, er aber keine’ Truppen habe, um ſie dem Feinde entgegen zu ſtellen, Das Volk ergab ſh, um nicht Sklave zu werdenz der Knes Akſentije übergab den Diſtrikt von Belgrad und \{loß ſi< den Türken an, die wenigen Heerführer und Hauptleute dagegen , die ſi< no nicht ergeben: hatten, zerſtreuten ſich bald hier bald dort in den Wäldern, weil ſie ſh mehr vor dem Volke, als vor den Türken fürchteten. Unterdeſſen kam die Nachricht, daß die, welche er verlaſſen um Uſhiße zu bewachen , ſobald fie die Annäherung der Türken