Das Nordlicht. Bd. 1-2

Und rechnet aufs Glück seiner künftigen Saaten, Auf Zukunft und Wohlstand, durch eigene Hand!

Das Volk läßt sich schwer durch die Hitze vertreiben. Es hängt noch am grauen, verlorenen Gut

Und will, nah beim Grab seiner Habe, verbleiben Und denkt still an das, was für immer dort ruht.

Doch bald fängt Gewühl an nach oben zu drängen, Wer wüßte sich nieht höher besser gefeit?

Doch liegts auch im Blut, sich in Knäule zu engen, Gut drückt sichs an anderer Leiber und Leid.

Die Reichen wird hoch ihre Stellung versammeln! Auf kühleren Hügeln, vor Feuer geschützt, Beschließen sie gleich ihren Weg zu verrammeln, Damit nicht das Volk diesen Rückzug benützt.

Wohl muß sie die unklare Zukunft verstimmen, Besitzende Menschen sind nüchtern und scheu: Sie zittern, wenn Herr oder Diener ergrimmen, Und hassen und fürchten, was fremd ist und neu.

Sie trachten, die raschen Entschlüsse zu meiden,

Sie haben sie oft schon, zu spät erst, gefaßt,

Sie bangen auch jetzt für die Götter der Heiden

Und wünschen nicht Altes, doch Aufschub und Rast!

Ja freilich, sie schmähten am liebsten, am stärksten: Und schwer nur verbeißen sie Kummer und Wut, Wohl trifft doch das Feuer die Reichen am ärgsten, Denn was: sagt! verliert die plebejische Brut?

Doch hoffen sie, Nero wird alle beschenken, Zumal die das Feuer zu Bettlern gemacht:

215