Das Nordlicht. Bd. 1-2

So herrschen sie weiter: durch eherne Rechte Wird wiederum der, der das Geld hat, geehrt! Sie bleiben dem Staat die Familienerhalter,

Die Herrscher in jeglicher Generation,

Sie lassen ihr Recht als Gesellschaftsverwalter Bestimmt ihren Enkeln und meistens dem Sohn!

Doch seht nur, sie ehrten doch auch die Penaten Und brachten oft Opfer nach herrschendem Brauch: Sie ließen für Jupiter Mastochsen braten

Und freuten ihn so durch den speckigen Rauch.

Sie stellten sich klug zum Olympe am besten, Indem sie zu Ehren der Götter gepraßt:

Sie opferten immer bei häuslichen Festen, Genau wie es Priestern des Numen gepaßt!

Wie wurde, bei Reichen,- ein Hymen geheilist!

Sie haben gleich Opfergelage bestellt.

Apollo, Merkur schienen freundlich beteiligt,

Auch Zeus hat sich wunschreich zu Menschen gesellt.

Wie? Hätten die Götter die Starken verlassen ?

So denkt doch: warum wurde Rom nicht verschont? Wer kann ihr Dazutun, ihr Zublicken fassen?

Olymp! Noch bist du von strahlenden Herrschern bewohnt!

Vulkan! Du wirst in den Straßen verlästert!

Schon fragt sich der Römer: verfällt hoch die Zucht? Die Götter der Griechen sind gierig, verschwestert: Die Unzucht sticht Gift in verwerfliche Frucht.

Nun spricht”ein Patrizier die folgenden Worte: »O Jupiter Stator, beherrsch uns allein!

\Vir halten zu deinem gesetzlichen Horte, Damit wir auf Erden fast sorglos gedeihn.

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