Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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Kaſſen waren ſtets leer, wenn ſie ſich meldeten, und man ſtellte “ ihnen verzinsliche “Schuldſcheine aus, mit denen ihnen niht immer gedient war. Baron Maßburg wußte es nun durch einige Unterhändler zu vermitteln, daß diejenigen, welche ihre Schuldſcheine gegen baar umzuſezen wünſchten, ſich ‘an ihn wendeten. Es verſteht ſch; daß der Herr Hofagent ſehr viele Schwierigkeiten machte, damit er den Kauf zu deſto vortheilhafteren Bez dingungen ſchließen konnte; ‘daß man den Kredit diefer Papiere herabzuſezen ſuchte, von einer langen Reihe von Jahren ſprach, che ſe würden bezahlt werden, wenn ſie vielleicht niht gar das Schickſal der ſchleſiſ{<en Dbligationen theilten, und was dergleichen Kunſtgriffe mehr waren. Dadurch gelang es dem Hofagenten," Viele dahin zu bringen, daß ſie an dem Nennwerthe ihrer Papiere gern vierzig, ja fünfzig Prozent verloren, um nur das Uebrige in Baarem zu ‘erhalten — unter fünfundzwanzig “Prozent Verluſt aber wurde kein Schuüldſchein eingelöst. Sobald“ der Handel ge\loſſen war, gab Hofrath Mietes das Geld dazu aus der - Staatsfkaſſe her , theilte den Profit mit dem Herrn Hofagenten und rechnete dem Staate