Die die Grundlagen der Physiognomik
tung wäre Begriff, wäre Ausartung, Grimasse. Es gibt wohl kein Menschengesicht, das — im Vergleiche mit Dantes typischem Gesicht des großen Menschen — so schwer zu deuten, so nicht zu deuten wäre wie das Shakespeares, wenn Sie es nicht so deuten, wie wir es gedeutet haben. Finden Sie nicht dieses selbe Gesicht wieder in dem Gesicht seines äußeren Lebens, von dem wir nichts Bedeutendes wissen und das darum allein von allen Menschenleben zum Mythos geworden ist?
XXXI
Ich habe Ihnen die beiden Ansichten zu erläutern versucht: die Ansicht von der Welt als Typus und die Ansicht von der Welt als Individuum, die Ansicht von Außen und die Ansicht von Innen. Wer diese beiden Ansichten zusammenfassen will, kommt zu der ewigen Frage des Menschengeistes: Wie hängt das Leblose, Teilbare, das Tote mit dem Lebendigen und Gestalteten zusammen? Bestimmter und für den Physiognomiker formuliert: Wo und wie weisen die Organismen an sich selber das Siegel des Planeten auf, der sie durch den Äther trägt? Wie ist die Erde selber in den Gebilden ? Und wiesind dieseGebildewiederum in derErde?
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