Die die Grundlagen der Physiognomik
Symmetrie und Rhythmus stehen zueinander wie Pflanze und Tier. Wir können das Tier, vielmehr dessen tägliches, ja augenblickliches Leben, dessen Not und Freude als den wunderbarsten und tiefsten Ausdruck des Weltrhythmus bezeichnen. Wie in der Architektur die Pflanze, so wird in der Musik das Tier vergottet oder verklärt. Der Mensch ist die Brücke von diesem Reiche desTieres, der Welt als Rhythmus, in das dritte Reich, in das des Engels oder wie immer wir es nennen. Vergessen wir aber nicht, daß die Musik im Tierreich ihre Wurzel hat. Der Musiker ist darum alles andere eher als ein Ende. Er ist mehr denn jeder andere Künstler Brücke, Kanal, Flöte, Rohr, in sich selber nicht verankert, Kampfplatz zwischen Tier und Engel, halb Mensch, halb Gott, Halbmensch, Halbgott, ohne Maß, Orpheus, Mozart...
Das Reich des Menschen ist nicht das der Symmetrie oder das des Rhythmus, sondern das des Maßes. Es ist noch nicht das dritte Reich, als welches unseren Sinnen nicht zugänglich ist; das Reich des Menschen ist wie ein Anlauf dazu, wie eine Stauung davor, wie eine Stockung vor etwas Neuem, Anderem, oft Geahntem, nie Gewußtem. Darum bedeutet der Mensch sich selber immer nur auf dem Umweg des Anderen. Daher bedeutet er
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