Die die Grundlagen der Physiognomik

immer) sei die Ursache dieser zurückfliehenden, ungeistigen Stirn oder sonst eines Merkmals im Gesicht oder in der Gestalt des Menschen, so könnte dies Morphologie, aber nicht die Physiognomik sein, die ich hier meine. Diese rhythmische Physiognomik sieht immer neue Arten vor, sie sucht nach neuen Typen; je mehr sie findet, um so besser für sie. Die mechanische, rationale Physiognomik sucht nach der größten Zahl der einzelnen Fälle. (Nach dieser müßten alle bogenschießenden, Steine schleudernden, mit wilden Tieren ringenden Menschen zurückfliehende Stirnen und den Bügel über der Nase haben. Nun besitzen aber die Weddahs in Ceylon, die selten von Reisenden erblickt werden, weil sie nie den Urwald verlassen, überaus gefährlicheBogenschützen, hohe, steile Stirnen, dazu dann kleine, traurige, scheue Augen.)

Die Grundidee der rationalen Physiognomik ist der Parallelismus zwischen Geist und Körper. Die rhythmische Physiognomik weist jeden Parallelismus von sich ab. Der Typus, das Typische ist ihr recht eigentlich der Ausdruck davon, daß die Natur das Parallele scheut. Sie finden eine ähnliche, wenn auch entlegene physiognomische Übereinstimmung zwischen der Birke und dem

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