Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.
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SS “ Jlluſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/17. - SS 4151
‘bogen, gegen Landestreu und namentlih E gegen Loziany,
um von hier die Straße na Rozniatow—Dolina ZU Erz zwingen und nah einem Durchbru< die ganze Lomnica=
ſtellung na< Norden hin aufzurollen. Aber [<hon ſeßten
deutſhe Gegenangriſſe ein. Bei Perehinsko und Ldziany,
bei Kalusz und Dobrowlany entſpannen ſih am 14. Juli Gefechte, am folgenden Tage verengerten Wir den Kaluszbrücfenkopf- dur< Angriffe aus Richtung Mosciska und
Ugartstal, und als der Ruſſe den Ernſt der Sache merkte, |
fürchtete er wohl ein neues Toboly und räumte in der Nacht Zum 16. Juli die Stadt und das linke Ufer. Er bezog drüben öſtlih von Dobrowlany ausgebaute Hügelſtellungen. Ver=gebens verſuchte er bei Ldgiany Entlaſtungſtöße. Se <s Angriffe verbluteten vor froatiſhen und ‘preußiſchen Garde=truppen. Dagegen ſäuberte der deutſhe Gegenſtoß das
‘ganze weſtlihe Lomnicaufer und brachte fomit die gut aus- |
gebaute Stellung ganz in unſere Hand. Auch keine Einbuhtungen in der Stellung ſüdli<h von Kalusz wurden
wieder ausgebeult, Nowica wurde genommen, der Oſt
rand von Dobrowlany beſeßt.
Damit waren die Operationen zu einem vorläufigen Abſchluß gekommen. Kornilows Offenſive war ein. ab=_ geriegelter Einbruch, kein Dur<bru< geworden.
Kriegsbriefmarken. Von G. Anhäuſex-
: Die Kriegsjahre haben den Briefmarkenſammlern eine reîïhe Ernte an neuen Briefmarken gebra<ht. Faſt alle friegführenden Länder, mit Ausnahme von Japan, das ziemlich fern vom SHuß liegt, und Serbien und Montenegro, die dur die Kriegsereigniſſe vollſtändig von dex Landtarte verſ<hwunden ſind, haben während dieſer Zeit neue Freimarken HherausgebraMt. Die neuen Ausgaben waren zumeiſt dur< eine Erhöhung dex Portotariſe in den verſchiedenen Ländern veranlaßt. So verdankt das Deutſche
Reich einer ſolhen Kriegsauflage die Bereicherung ſeines Saßes um die 7:/2-Pſennig= und 15-Pfennig-Marke. Aus der gleichen Veranlaſſung iſt in Bayern, Öſterreich, Ungarn, England, Jtalien und Rußland die Anzahl dex Marken=arten vermehrt worden. _ : Aber au< in anderer Beziehung werden die Briefmarfenalbume in Zukunft vom Kriege erzählen. Da ſind zunächſt die ſogenannten Überdructe, die den eigenen Marken
aufgeprägt werden für den Poſtverkehr in den beſeßten Ge-
bieten, ein Verfahren, das niht nur von den Deutſchen n
.
Belgien und Polen, von den Öſterreichern und Ungarn
Serbien und Montenegro, ſondern au< von den Feinden
allenthalben in der Welt zur Anwendung _gefommen iſt. In einem Artikel des „Daily Telegraph“ führt Fred IJ. Mel=-
‘pille eine ganze Reihe derartiger Überdru>marken auf, die
in Zukunft von den Sammlern ſehr geſu<t ſein werden.
Die engliſchen Brieſmarken wurden ſo zum Beiſpiel mit dem Überdru> „Nauru“ verſehen zum Gebrauch auf der gleihnamigen früheren deutſchen feinen Inſel, die einſam fernab von den Marſchallinſeln im Stillen Dzean liegt und bald na<h Ausbruch des Krieges von England beſet wurde. Die engliſhe Expedition na< Griechenland - wird feſtgehalten dur<h eine kurzlebige Ausgabe engliſhex Briefmarken mit dem Überdru> „Levant“, die in Saloniki während dex erſten Tage im März 1916 im Gebrau< waren, glei<h na< dex ruhmloſen Aufgabe des Dardanellenunter=nehmens. Die mit der Schreibmaſchine überſchriebenen Marken von „Long Jsland“ erzählen von engliſchen Flotten-
operationen an der Küſte Kleinaſiens, denn dieſe Marken
wurden im Mai 1916 auf einer Éleinen Inſel ausgegeben, die damals den Türken abgenommen und von den Engländern beſeßt wurde. Jn Deutſh-Oſtafrika hat die Njaſſaland-Feldarmee eine Serie von fünf Marken im Gebrau< gehabt, und auf der anderen Seite hat das indiſche Ex=peditionsforps die proviſoriſch bereits auf der Inſel Mafia eingeführten Briefmarken anerkannt.
Aus ähnlihen Anläſſen ſind au< von Frankreich neue
Briefmarken ausgegeben worden. Die intereſſanteſten
Kriegsfreimarken ſind ein Saß franzöſiſcher Levantemarken
“mit einem Überdru> zum Gebrau<h auf der Ruadinſel, einer türfiſhen Jnſel an der fleinaſiatiſhen Küſte, die von“
den Franzoſen beſeßt wurde, verſchiedene Marken aus Franzöſiſh-Kongo mit Überdru> für die ehemalige deutſche Kolonie Kamerun und ein Saß Dahomeymarken für Togo. Dazu kommt eine Reihe von Arten franzöſiſher RoteKreuz-Briefmarken aus Franzöſiſ<-Kongo, Gabun, den indiſhen Beſitzungen, aus Réunion und Tunis. Die einzige engliſhe Ausgabe dieſer Art iſt ein von dex Britiſh=Nord-Borneo (Sarawak) herausgebra<hter Saß der Dor E Marken mit einem übergedru>ten roten L
euz. Rußland hat nur vier neue Kriegsmarken aufzuweiſen,
: Phot. k, u. k. Kriegs
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