Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17., page 297

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General v. Sauberzweig. :

Streitkräfte ſhon im Rütten des ruſſiſhen Brü>enkopfes nordoſtwärts der Küſte ZU. Die Ruſſen wußten ſih aus ihrer verzwel= felten Lage nur dur<h überhaſteten RÜGzug unter Opferung ſehr ſtarker Nachhuten zu retten. Den erbitterten Widerſtand ruſſiſcher Streitkräfte brehend, rüd>ten die Deutſchen am 2. September ſtetig nah Norden und Oſten vor. Dex Kleine Jägel wurde überſchritten und der Große Jägel erreicht; die deutſche Artillerie beſhoßÿ ſhon die Straße na< Wenden, den Hauptrü>zugsweg der Ruſſen (ſiehe die Karte Seite 258). Alle rü>wärtigen Verbindungen der Feinde waren mit Kolonnen vollgeſtopft, in denen die deutſche Artillerie heilloſe Verwirrung her= vorrief, die Kampf- und Bombenflieger dur< Maſchinengewehrfeuer und Abwerfen von Bomben noh ſteigerten. An der Küſte

beteiligten ſih Streitkräfte der deutſhen Flotte am An-

e So drohte den Ruſſen von allen Seiten ernſte eſfahr. Brückenkopf auf dem weſtlihen Dünaufer, um ſeine Diviſionen wenigſtens vor der Gefangennahme zu retten.

Jlluſttierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

ES Phot, Berli, Jlluſtrat.=Geſ. m. b. H. — General der Jnfanterie v. Kathen.

Führer der deutſchen Truppen bei der Eroberung von Riga.

Hofphot. Sandau, Berlin. _ General v, Hutier, ‘der Eroberer Rigas.

Parsfi räumte deshalb ſchleunigſt den ſtarken

Plot, Berl. Jlluſirat.-Geſ. m, b, H. General der Jynfanterie Riemann,

Hofpbot. Bran 1, Generalleutnant v. Berrer.

Dlîe Deutſchen erreihten bis zum D Septembex abends ſchon die weſtlihen Vorſtädte von Riga. Jn der Naht zum 3. Sep=tember wogten die ruſſiſhèn Sturmreihen dur Dickicht, Wald und über Sümpfe no< — einmal gegen die Deutſcherf heran, die- aber “niht mehr aufzuhalten waren. Schon am 3. September elf Uhr voxmittags drangen die Spißen der deulſhen Truppen in die Petersburger und Moskauer Vorſtadt Rigas > auf dem öſtlihen Dünaufer ein. Die Stadt (ſiche Bild Seite 257) zeigte nur teilweiſe die üblihen Bilder der Zer=ſtörung, die ruſſiſhe Rücüge gewöhnli< bieten. Die eiſernen Brü>en über die Düna waren geſprengt (ſiehe Bild Seite 262) und die Holzbrü>en- ſämtlih verbrannt. Zwar brannten die Bahnhöfe und Fabriken auf dd beiden Dünaufern (ſiehe die Kunſtbeilage), zu planmäßiger Plünderung und Vernihtung der Stadt hatten die Ruſſen bei dem ſie überraſhenden Vorgehen ihrer Gegner jedo<h feine Zeit gehabt. Dagegen waren außer den Bahnhöfen zahlreiche Niederlagen und Fabriken | geſprengt worden (ſiehe untenſtehendes Bild). Trohdem

Jm eroberten Riga.

_— Blid auf den Dünakai mit lagernden deutſ<en Zruppen. i : + i /

Phot. Bufa E

Nechts die von d